HSG Konstanz
U21 verteidigt mit Kantersieg die Spitzenposition
Konstanz. Großen Respekt hatte man bei der U21 der HSG Konstanz vor dem schweren Auswärtsspiel beim bisherigen Tabellenvierten TuS Altenheim. Wie souverän die Spitzenposition in der Oberliga mit einem 33:23 (15:8)-Auswärtssieg verteidigt werden konnte, kam dabei schon etwas überraschend.
Schließlich hatte die Zweitliga-Reserve sich in den letzten Jahren stets sehr schwer in Altenheim getan. „Wir gewinnen auch in der Höhe völlig verdient mit zehn Toren“, freute sich Trainer Benjamin Schweda nun über den gelungenen Coup. Grundstein dafür war wie schon in der zweiten Halbzeit beim Derbysieg gegen Steißlingen eine sehr stabile Abwehr, die von der ersten Sekunde an wenig zuließ. „Mit einer guten Blockarbeit und mit einem guten Noah Frensel im Tor haben wir die Mitte komplett dicht gemacht“, lobte der HSG-Coach.
Altenheim wurde so immer wieder zu schwierigen Abschlüssen aus dem Rückraum gezwungen. Für Schweda noch einmal eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Derbyerfolg. Lediglich acht Gegentore musste sein Team in den ersten 30 Minuten hinnehmen, davon drei per Siebenmeter und führte 15:8. In der Offensive hatten die Konstanzer zwar ein paar Anlaufschwierigkeiten gegen die ebenfalls sehr aggressive Verteidigung der Ortenauer. Fehlte anfangs noch etwas der Zug zum Tor, brachte die Einwechslung von Sven Iberl, der die ganze Woche nicht trainieren konnte, eine spürbare Belebung und besseren Spielfluss. Neben ihm führte Tim Ennighorst das Spiel wieder gut und setzte mit seinen Mitspielern die Kreisläufer gut in Szene. „Dazu konnten wir unsere Außen einsetzen, sodass unsere Tore wieder gut verteilt waren“, konnte sich der 30-Jährige über große Variabilität freuen.
In der zweiten Halbzeit versuchten es die Gastgeber noch einmal mit einer doppelten Manndeckung gegen Sven Iberl und Tim Enninghorst. Den dadurch entstehenden Platz nutzte Jan Stotten zu letztlich neun Toren. Schweda: „Wir sind hier cool geblieben, auch als Altenheim noch einmal auf fünf Tore herankam.“ In der letzten Viertelstunde konnte die Perspektivmannschaft der HSG noch einmal zulegen und setzte sich von 20:15 auf 28:18 ab (53.). Kurz vor Schluss betrug die Differenz zweimal elf Tore, ehe Linus Adam drei Sekunden vor Schluss das Endresultat herstellte. „Super zufrieden“ zeigte sich Schweda über die Leistung und sagte: „Wir haben in Altenheim lange nicht mehr so gut gespielt. Da müssen wir weitermachen.“
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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