Vor dem Heimspiel gegen Sinzheim
U21 der HSG Konstanz freut sich auf „besondere Atmosphäre“
Konstanz. Nach gelungenem Saisonstart mit drei Siegen in den ersten drei Partien freut sich die U21 der HSG Konstanz auf das Heimspiel am Samstag, 17.30 Uhr, direkt vor dem Drittliga-Kracher der ersten Mannschaft gegen Würzburg (20 Uhr). Gegner BSV Sinzheim zählt zum Südbadenliga-Inventar und spielte meist eine gute Rolle.
„Ganz zufrieden“, zeigte sich auch Trainer Vitor Baricelli angesichts der drei Erfolge zum Start in die neue Saison mit neuformiertem Team und weiter gesenktem Durchschnittsalter von nun 20,6 Jahren. Selbstvertrauen konnten seine Talente dadurch tanken, nun gilt es daran zu arbeiten, dass „dies weiter so bleibt und wir weiter erfolgreich sind“, so der 27-Jährige. „Das letzte Spiel hat gezeigt, dass wir immer hochkonzentriert sein müssen.“ Gegner Sinzheim konnte unter anderem Topteam Ehingen schon einen Punkt abluchsen – und wird bestens auf die HSG eingestellt sein. Dafür wird Trainer Kalman Fenyö, Vater von HSG-Youngster Mathieu Fenyö, sicher sorgen.
Angesichts der schweren Aufgabe hofft Baricelli „dass viele Zuschauer schon vor der ersten Mannschaft in die Halle kommen. Für uns ist es toll, wieder einmal das Vorspiel bestreiten zu dürfen. Da ist immer eine besondere Atmosphäre. Ich hoffe auf einen Extra-Impuls und gehe von einem guten Spiel beider Teams aus.“ Der angehende EHF-Mastercoach wirbt für einen Besuch, denn „es macht Spaß, die Talente der HSG zu sehen. Wir brauchen die Unterstützung.“ Für ihn selbst wird der Samstag eine Doppelschicht mit sich bringen. Erst als Verantwortlicher der U21, direkt danach an der Seite von Head Coach Jörg Lützelberger für die erste Mannschaft. „Das wird anstrengend – je nachdem wie die Spiele verlaufen“, lacht der A-Lizenz-Inhaber. „In Brasilien hatte ich an einem Tag im Rahmen der Uni-Meisterschaften einmal sechs Spiele in fünf unterschiedlichen Hallen zu coachen“, erzählt er und lacht. „Zuhause hat mich meine Mutter dann schlafend unter der Dusche gefunden.“
Somit sei er bereit für Samstag, voller Tatendrang und Vorfreude. Sinzheim dürfte jedoch eine harte Nuss sein, die mit zwei Abwehrsystemen spielen und jeder Mannschaft in der Liga Probleme bereiten kann. Umso wichtiger ist, dass sich Linksaußen Finn Klein, im Sommer 2022 vom TVB Stuttgart an den Bodensee gewechselt, sich nach vielen Monaten Verletzungspause mit zehn Treffern in Steinbach eindrucksvoll zurückmeldete. „Das waren schöne Tore“, lobt Baricelli nach der Videoanalyse. „Es ist wichtig für uns, dass Finn so wiederkommt und als an diesem Tag einziger Linksaußen Verantwortung übernommen hat.“ In starker Verfassung zeigen sich auch seine Mannschaftskollegen, sodass der HSG-Coach sich wünscht, „dass wir unsere Leistung abrufen und unser Tempo nutzen.“
Quelle: Andreas Joas/HSG Konstanz
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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