Vor dem Spiel gegen Blaustein
Trotz allem Hoffnung und Zuversicht bei der Uh23 der HSG
Konstanz. Trotz oder gerade wegen der großen Enttäuschung am letzten Wochenende möchte sich die U23 der HSG Konstanz am Samstag, 20 Uhr, beim Drittliga-Absteiger TSV Blaustein anders präsentieren und weiter um die kleine Chance auf den Klassenerhalt kämpfen.
U23-Coach Benjamin Schweda findet, dass „Heiningen uns dermaßen gezeigt hat, wie es geht und was Oberliga bedeutet“. Extrem bitter empfindet er die Niederlage, die nach vielen vergebenen Chancen und vielen Gegentoren ganz schwer im Magen liegt. Dennoch ist der 28-Jährige weit davon entfernt, die Flinte schon vorzeitig ins Korn zu werfen. „Wir wissen um die Situation“, erklärt er. „Aber wir sehen nicht zurück, sondern nach vorne und was noch geht.“ Zunächst hieß es jedoch einmal den Kopf frei zu bekommen. So stand diese Woche neben dem normalen Mannschaftstraining auch ein Teamabend mit gemeinsamen Bowling auf dem Plan.
Die Stimmung wieder heben und sich nicht zu sehr „einen Kopf machen“, war das Ziel der Trainer Vitor Baricelli und Schweda. „Unsere Chancen sind kleiner geworden. Dennoch werden wir in Blaustein Gas geben und wollen frei aufspielen.“ Auch wenn erneut einige Spieler auszufallen drohen und die Aufgabe in Blaustein „extrem schwer“ (Schweda) werden dürfte, so war die Zweitliga-Reserve im Hinspiel ganz nahe dran an Zählbarem. 28:29 stand es drei Minuten vor Schluss, ehe den Gelb-Blauen kein Treffer mehr gelingen wollte. Bei nun noch neun ausstehenden Begegnungen geht es für Blaustein noch um die letzte Chance, sich noch einmal im Rennen um die beiden Aufstiegsplätze zur 3. Liga zurückzumelden. Bei den Konstanzern möchte man die kleine Chance auf den Ligaverbleib aufrecht halten.
„Wir müssen uns auf eine große körperliche Wucht einstellen“, sagt der ehemalige Zweitligaspieler. „Im Hinspiel sind uns am Ende mit zu wenigen Wechselmöglichkeiten die Kräfte ausgegangen.“ Ein Problem, das sich aufgrund vieler Ausfälle wie ein roter Faden durch die Saison zieht. Blaustein sei in allen Mannschaftsteilen stark besetzt, weiß er. „Sie sind klarer Favorit. Aber wir werden dennoch unsere Chance suchen und alles versuchen.“ Schließlich sind noch 18 Punkte zu vergeben – sieben Zähler Abstand sind es allerdings aktuell auf einen sicher zum Klassenerhalt führenden Platz. Eine weitere kleine Hoffnung liegt noch auf dem Tabellenelften der 3. Liga Süd. Sollte sich dieser in der Relegation retten können, würden nur fünf Teams aus der Oberliga absteigen müssen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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