Trotz Niederlage gegen die TSV Blaustein
Tolle Leistung der HSG-U23 gegen den Ligaprimus

Musste trotz starker Leistung seiner Vorderleute mehr Gegentore einstecken als erwartet: Konstantin Pauli. | Foto: André Frensel
  • Musste trotz starker Leistung seiner Vorderleute mehr Gegentore einstecken als erwartet: Konstantin Pauli.
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Konstanz. Eine ganz starke Anfangsphase hat gegen den Tabellenführer TSV Blaustein nicht gereicht. Die U23 der HSG Konstanz zog trotz guter Vorstellung mit 28:33 (17:15) den Kürzeren mit dem Ligaprimus, das Ergebnis drückt allerdings nicht aus, wie eng das Match bis zuletzt war.

Begonnen hatte der sehenswerte Schlagabtausch mit einem Blitzstart der Konstanzer. Mit unglaublicher Wucht und Geschwindigkeit rollten die Gelb-Blauen auf den letztjährigen Drittligisten zu und spielten sich mit Hochgeschwindigkeitshandball in einen wahren Rausch. Keine drei Minuten waren gespeilt, da stand es 5:0 – für das jüngste Team der Oberliga. Der erfahrene Gast traute seinen Augen nicht und wusste nicht, wie ihm geschah. Wenig später stand es 10:4. Ein fantastischer Start für die Mannschaft von Vitor Baricelli. Der HSG-Coach konnte sich über eine wirklich starke Reaktion seiner Mannschaft nach einem Durchhänger und schwächeren Spielen in den vergangenen Wochen freuen. Sein Plan, der in einer guten Trainingswoche erarbeitetet wurde, ging komplett auf. Nach rund zwölf Minuten wurde aber auch deutlich, wer seinen Youngsters gegenübersteht. Ein Team, das seine Qualität in dieser Saison hinlänglich bewiesen hat und das über einen großen Erfahrungsschatz verfügt.

Mit einem 4:0-Lauf saugte sich Blaustein wieder auf 8:10 heran. Nach Ablauf der ersten 30 Minuten trat Patrick Rapp noch zu einem direkten Freiwurf an und hämmerte den Ball zum 15:17 in den Winkel. Für die Konstanzer fast etwas zu wenig angesichts der Überlegenheit im ersten Durchgang. „Das Team musste schon viel leisten gegen die wurfstarken Schützen und die große Qualität im Eins-gegen-eins von Blaustein“, lobte Baricelli seine Schützlinge. „Wir selbst haben uns vorgenommen, Tempo in das Spiel zu bringen und das richtig gut gelöst.“ Doch nach dem 20:17 des bärenstarken Jonas Hadlich, der kaum unter Kontrolle zu bekommen war und siebenmal einnetzte, schlug Blaustein abermals mit vier eigenen Treffern ohne Gegentor zurück und nutzte die doppelte Überzahl eiskalt aus. Spiel gedreht, 20:21. Hadlich drehte das Match nochmal mit dem 24:23 (49.), doch nach dem Ausgleich zum 27:27 des sehr sicheren Siebenmeterschützen Gianluca Herbel setzte der Mann mit der größten Erfahrung zwei Big Points. Nikola Potic, ehemaliger Zweitliga- und Europapokalspieler, schraubte sich zweimal hoch und brachte seine Farben mit 29:27 in Front. Da nur noch drei Minuten zu spielen waren, musste Konstanz voll ins Risiko gehen, die Abwehr öffnen und alles auf eine Karte setzen. Hadlich traf zum 28:29 – der Rest gibt den Verlauf des Spiels nicht mehr wider.

Baricelli: „Blaustein hat so erfahrene Spieler, die auch in schwierigen Situationen ruhig bleiben. Wir waren in der zweiten Hälfte zu oft in Unterzahl und haben die nicht gut gespielt.“ Zwei Würfe in das eigenen leere Tor taten hier besonders weh. Insgesamt war er jedoch positiv angetan von der Leistung seiner jungen Talente und erklärte: „Weiter arbeiten, es ist viel zu tun.“ Am Sonntag geht es zum ehemaligen Zweitligisten nach Herrenberg.

HSG Konstanz U23:
Konstantin Pauli (1), Noah Frensel (Tor); Benjamin Schweda (1), Felix Fehrenbach (5/2), Nico Kriessler, Fynn Osann (1), Pascal Mack (4), Jona Mauch, Nico Koch, Niklas Brake, Gianluca Herbel (8/5), Leon Ulmer, Jens Koester, Quirin Köble, Jonas Hadlich (7).

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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