HSG muss die Heimstärke des TUSEM fürchten
Teil Drei der englischen Woche am Montag in Essen

Nikita Pliuto beim letzten Spiel daheim gegen Hagen. | Foto: Christian Elbe
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Konstanz. Teil drei und letzter Akt der Englischen Woche: Am Montag ist die HSG Konstanz beim Traditionsverein TuSEM Essen zu Gast. Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Das Spiel wird live und auf Abruf bei Dyn übertragen.

Kurze Vorbereitung und Regenerationszeit

Somit bleibt nicht viel Zeit zum Hadern nach den beiden Spielen bei Tabellenführer Bergischer HC und gegen Eintracht Hagen – aber immerhin mehr Zeit zur Vorbereitung und Regeneration als zwischen den beiden ersten Partien. Lagen dort trotz langer Auswärts-Rückfahrt aus Wuppertal und dem Heimspiel lediglich zwei Tage, so stehen nun immerhin deren vier zur Verfügung. Ausreichend Zeit, meint Trainer Vitor Baricelli, um zunächst nach einem freien Tag zur Regeneration die zuletzt müden Beine und Köpfe wieder frisch zu bekommen. Das war in nur zwei Tagen bis zum letzten Heimspiel nicht gelungen. „Wir haben gesehen, dass unsere Beine vor allem in der Abwehr nicht da waren“, sagt Baricelli und vermisste hier insbesondere die gewohnte Identität der HSG Konstanz. Die Intensität, das Kämpferische und Emotionale, die Leidenschaft.

Identität muss Intensität sein

Dazu kam es gar nicht, da Hagen aufgrund extrem vieler Konstanzer Fehler das eigene angekratzte Selbstbewusstsein schnell wieder stärken konnte – und damit die hohe Qualität, die im Kader steckt, wieder abrufen konnte. Die Gelb-Blauen hingegen brachen nach den ersten Fehlern ein. „Unsere Identität muss Intensität sein“, fordert Baricelli von seiner Mannschaft große Mentalität und möchte eine gute Leistung in Essen sehen. „Dafür müssen wir besser mit Fehlern umgehen“, erklärt der 28 Jahre alte Brasilianer nachdem schon die ersten Fehler gegen Hagen eine große negative Auswirkung auf die Köpfe und die Leistung der Konstanzer hatten.

Essener Heimstärke

Mit einem freien Kopf und frischen Beinen möchte man sich der Herausforderung beim TUSEM Essen stellen. Die letzten fünf Aufeinandertreffen gingen alle an den Club als Nordrhein-Westfalen. Der dreifache Meister, Pokal- und Europapokalgewinner gehört zum festen Zweitliga-Inventar und gilt als besonders heimstark. Drei Spiele, drei Siege lautet die aktuelle Heimbilanz des TuSEM Essen, der zuletzt ebenso deutlich wie die HSG gegen Hagen unterlegen war und auswärts noch ohne Punktgewinn ist. In Hüttenberg setzte es für die Mannschaft des neuen Trainers Daniel Haase – zuvor bei den Rhein-Neckar Löwen im Nachwuchs tätig – unter der Woche eine 22:32-Niederlage.

Optimismus und Glaube an die eigene Stärke

Im jungen Aufgebot von Essen steckt dennoch viel individuelle Qualität, die an einem guten Tag alle Mannschaften der Liga vor große Probleme stellen kann. Dominik Plaue im Tor ist sehr erfahren, ebenso Anführer Dennis Szczesny. Vor allem aber sind es die vielen jungen Talente, die das Spiel der Essener prägen. Von den Rhein-Neckar Löwen brachte Haase Top-Talent Felix Göttler mit, der mit 27 Treffern zweitbester Torschütze seines neuen Teams ist. Dahinter folgt Felix Eißing mit 20 Toren. Bei Konstanz ist vor dem schweren Gang weiter Optimus und Glaube an die eigene Stärke gefragt. Baricelli: „Ich blicke immer positiv voraus und gebe niemals auf. Wir sind klarer Underdog in Essen, wollen aber ein gutes Spiel machen.“

Nächstes Heimspiel schon am 3. November

Am Sonntag, 3. November, ist die HSG Konstanz danach schon wieder daheim gefordert. Dann gastiert der aktuelle Tabellenvierte GWD Minden am Schänzle.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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