HSH hat am Samstag Waiblingen vor der Brust
Neues "Ambiente" nach drei Monaten ohne Liga-Heimspiel
Konstanz. Erstes Heimspiel nach drei Monaten: Die HSG Konstanz empfängt am Samstag, 20 Uhr, den VfL Waiblingen zum Heimauftakt in der neuen Saison in der Schänzle-Hölle. Tickets sind über www.hsgkonstanz.de/ticketshop vergünstigt gegenüber der Abendkasse erhältlich.
„Drei Monate Pause sind genug“
Fast genau ein Vierteljahr ist es her, dass die HSG Konstanz zu einem Ligaspiel in die Schänzle-Hölle einlief. Seitdem hat sich viel verändert. Die Mannschaft ist nach einem Umbruch neu aufgestellt und muss sich mit neuer Rolle in einer neuen Liga beweisen. Wenn sie am Samstag das erste Mal im Hexenkessel am Schänzle antritt, erwartet sie dabei außerdem ein neues Ambiente. Neben neuen LED-Screens powered by ETO GRUPPE im Foyer, dem neuen Tribünen-Branding von INGUN und weiteren Anpassungen wird die größte Neuerung jene sein, dass dort, wo bislang die Mannschaften Platz nahmen, 40 Meter LED-Banden am ganzen Spielfeldrand stehen. Die Teams rücken somit noch näher direkt an die große gelb-blaue Wand der emotionalen Fans heran. So berichtet Jörg Lützelberger von großer Vorfreude und guter Stimmung in der Woche vor der Heimpremiere: „Die Jungs geben Gas und wir freuen uns darauf – drei Monate Pause sind genug.“
Allerdings hat sich die personelle Lage weiter angespannt, der HSG-Coach musste zuletzt auf weitere angeschlagene Akteure im Training verzichten. Ob sich die Anzahl der Ausfälle von zuletzt sechs noch einmal erhöht, wird sich am Spieltag entscheiden. Zu diesem erwartet die HSG ein gefährlicher Gegner. Waiblingen, das nach 14 Jahren mit einem Durchmarsch durch die Oberliga wieder in die 3. Liga, die damals noch Regionalliga hieß, zurückkehrte, lieferte zum Saisonstart dem letztjährigen Tabellenzweiten der 3. Liga Süd einen großen Kampf bis in die letzten Minuten. Nur knapp mit 37:35 konnte sich der TuS Fürstenfeldbruck schließlich durchsetzen. „Wir müssen“, sagt deshalb Lützelberger, „sehr konzentriert und mit voller Energie in das Spiel starten.“ Zumal Waiblingen seit Jahren auf viel Kontinuität im Kader bauen kann, daher bestens eingespielt ist und über Jahre einstudierte Abläufe und gewachsene Abstimmungsprozesse verfügt.
„Mit aller Macht, aber ausreichend Geduld unser Spiel vorne wie hinten durchdrücken“
Darüber hinaus steckt viel Erfahrung im Personal des kommenden Gegners. Ein Beispiel dafür ist Evgeni Prasolov. 35 Jahre alt, flexibel im Rückraum einsetzbar und im ersten Match mit sieben Treffern bester Waiblinger Torschütze. Der Rückraum-Shooter mit Wurzeln in Usbekistan trug unter anderem schon das Trikot des TVB Stuttgart (früher TV Bittenfeld), der TGS Pforzheim und des HC Oppenweiler/Backnang. Vor wenigen Monaten erst feierte dieser zusammen mit dem VfL den Aufstieg nach nur einem Jahr in der Oberliga – in der Konstanzer Schänzle-Sporthalle nach einem 34:27-Sieg gegen die U21 der HSG. Dies soll sich nun nicht wiederholen.
Mit der stimmungsvollen Kulisse im Rücken möchte Lützelberger „mit aller Macht, aber ausreichend Geduld unser Spiel vorne wie hinten durchdrücken.“ Er hat dabei Prasolov als einen der zentralen Spieler auf der Gegenseite ausgemacht, sieht aber im ersten Heimspielgegner vor allem eine kämpferische Mannschaft, die mit viel Einsatz und Tempo agiert. „Die gehen richtig drauf und in die Tiefe“, hat der 38-Jährige beobachtet. „Wir wollen unsere Qualitäten dagegensetzen und eine Abwehr hinstellen, hinter der unsere Torhüter Freude haben.“
Livestream und Tickets
In der Saison 2023/24 werden alle Spiele der 3. Liga live auf Sportdeutschland.tv (SDTV) übertragen, bei den Heimspielen der HSG Konstanz powered by Stadtwerke Konstanz. Die Nutzer können bei jedem Kauf bestimmen, welcher Club an den Erlösen beteiligt werden soll. Daher ganz wichtig: Bitte die HSG Konstanz unterstützen und auf die richtige Auswahl des Tickets achten.
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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