HSG Konstanz
Letzter Härtetest gegen den Europacupteilnehmer aus Winterthur

Für die Mannen der HSG Konstanz um Co-Trainer Vitor Baricelli geht es im letzten Härtetest vor dem Ligastart gegen den Europacupteilnehmer Pfadi Winterthur.  | Foto: Michael Elser
  • Für die Mannen der HSG Konstanz um Co-Trainer Vitor Baricelli geht es im letzten Härtetest vor dem Ligastart gegen den Europacupteilnehmer Pfadi Winterthur.
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Am Freitag, 19 Uhr, bestreitet die HSG Konstanz in der Riesenberghalle Allensbach den letzten Härtetest vor dem Saisonstart am 2. September in Heilbronn-Horkheim. Für Gegner Pfadi Winterthur ist es die Generalprobe vor dem schon eine Woche vor dem Konstanzer Saisonstart stattfindenden Auftakt in die wichtigen Qualifikationsspiele zur Gruppenphase der EHF European League am 26. August vor den Toren Portos.

Bestechende Frühform des zehnfachen Schweizer Meisters

So bekommt es die HSG nicht nur mit einem international startenden Gegner zu tun, sondern auch einem, der noch etwas weiter in der Vorbereitung ist und sich unmittelbar vor den ersten sehr wichtigen Pflichtspielen befindet. Der zehnfache Schweizer Meister zeigt sich dafür bereits in einer bestechenden Frühform. Bislang konnte Pfadi auch noch ohne Welt- und Europameister Viran Morros alle seine Testspiele erfolgreich bestreiten und gewann dabei unter anderem gegen das deutsche Zweitliga-Topteam SG BBM Bietigheim (28:26), Bregenz (37:32) und St. Gallen (37:33). „Pfadi wird uns alles abfordern“, weiß Trainer Jörg Lützelberger, der auf die hohe individuelle Qualität und ein „gutes Konzept“ bei den Eidgenossen verweist. Dass Pfadi gerne auf eine 5:1-Deckung setzt, kommt ihm ebenfalls gelegen, um dies vor den Aufgaben in der 3. Liga, in der einige Teams auf eine offensive Variante setzen, noch einmal bespielt zu haben. Den letzten Vergleich gegen Winterhur hatte die HSG Anfang des Jahres vor vollen Rängen in Spaichingen knapp mit 30:29 für sich entscheiden können.

Entwicklungsfeld Defensive

Neben physisch starken Kreisläufern wartet auf die Gelb-Blauen mit dem schnellen Umschaltspiel von Winterthur eine große Aufgabe. Eine, die Lützelberger nach wie vor als Entwicklungsfeld für seine junge Mannschaft sieht, die sich zuletzt gegen Kreuzlingen (33:28) deutlich stabiler gezeigt hatte, im Rückzug aber weiter Potenzial besitzt. Weniger Fehler in der Vorwärtsbewegung und ein schneller Rückzug steht damit ganz oben für die Generalprobe, wenngleich der EHF-Mastercoach durchaus seine Freude am Videostudium und der Analyse des Derbysieges gegen Kreuzlingen hatte. Nach einem schwierigen Start und einer daraus resultierenden „nicht komfortablen Situation“ (Lützelberger) heraus gelang mit Ruhe und einer deutlichen Leistungssteigerung in allen Bereichen der Umschwung. „Wir hatten mit Felix Sproß, der von der Bank kam, Spieler, die ihren Einfluss darauf hatten“, lobt der 38-Jährige. Als dann die Abstände in der Abwehr, die Verteidigung in der ersten Auslösung und die Helferketten immer besser wurden, konnten seine Schützlinge zeigen, über welches Potenzial sie verfügen und zogen mit hohem Tempo deutlich auf bis zu sieben Tore davon. Torwart Tom Göres zeigte sich in dieser Phase darüber hinaus als starker Rückhalt.

„Tolle Einstellung“ bei hoher Belastung

„Das war gut und wir konnten viele Dinge mitnehmen – aber auch den Auftrag, weiter hart zu arbeiten“, fasst der Wahl-Lindauer zusammen. Zwar muss er dabei nach wie vor auf einige verletze Akteure verzichten, die einsetzbaren Spieler überzeugen jedoch mit Aufmerksamkeit und hoher Einsatzbereitschaft in den Trainingseinheiten. „Klar sind die Jungs in der aktuellen Phase etwas müde und der Körper tut weh“, erklärt er, doch „wie ich die Gruppe erlebe macht mir viel Freude. Sie haben die Details für den Angriff gut angenommen und legen bei hoher Belastung eine tolle Einstellung an den Tag.“

Quelle: Andreas Joas/HSG Konstanz

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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