HSG Konstanz mit Überraschungs-Mannschaft
Im Derby Ehingen erst in den letzten Minuten abgeschüttelt

Das Jubel war berechtigt für die U21, auch wenn die die Entscheidung im Derby gegen Ehingen erst in den letzten Minuten erzwingen konnte. | Foto: André Frensel / HSG
  • Das Jubel war berechtigt für die U21, auch wenn die die Entscheidung im Derby gegen Ehingen erst in den letzten Minuten erzwingen konnte.
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Konstanz. Das Hegau-Bodensee-Derby ging an die U21 der HSG Konstanz. In einem intensiven, rassigen Vergleich mit dem TV Ehingen blieb die Zweitliga-Reserve mit 34:30 (16:13) siegreich.
Für HSG-Coach Benjamin Schweda ein „verdingter Derbysieg. Die Freude darüber ist sehr groß.“ Schließlich waren die Vorrausetzungen nicht optimal. Der Kader blieb durch einige Verletzungen reduziert, dazu hatte Sven Iberl in der ganzen Woche nicht trainieren und schließlich auch nur im Angriff spielen können. So sah sich Schweda gezwungen, unter der Woche mit einer 5:1- beziehungsweise 3:2:1-Deckungsformation neue Alternativen zu entwickeln. „Das hat sehr gut funktioniert“, bilanzierte der 30-Jährige und erklärte: „Ich glaube, wir haben es dadurch geschafft, Ehingen auch ein wenig zu überraschen und von ihren Stärken mit den Abschlüssen aus dem Rückraum abzuhalten.“

Damit konnten Fehler der Ehinger provoziert werden, wenngleich die Hegauer dadurch mehr Würfe aus der Nahwurfzone bekamen. „Wir hatten aber das Vertrauen in unsere Torhüter“, so Schweda. Noah Frensel konnte gegen den Club, bei dem er mit dem Handallspielen begonnen hatte, groß auftrumpfen. „Noah hat uns den Rücken gestärkt und war in den entscheidenden Situationen mit wichtigen Paraden voll da“, lobte der HSG-Coach und hob zudem den guten Innenblock mit Xeno Müller hervor.

Im Angriff hingegen taten sich die HSG-Talente beim Wiedersehen mit vielen alten Bekannten, die in Konstanz gefördert worden waren, schwer. Abschlusssicher zeigten sich Quirin Köble auf Links- und Mats Krawietz auf Rechtsaußen sowie der noch angeschlagene Iberl mit neun Treffern.
Auf Ehinger Seite überzeugten vor allem die Ex-Konstanzer Niklas Duffner, Marius Dreher und Mika Komin. Insgesamt 24 von 30 Treffern des TV Ehingen gingen auf das Konto von ehemaligen HSG-Spielern. In den ersten 17 Minuten bot sich dabei ein Duell auf Augenhöhe, in dem es keinem Team gelang, sich abzusetzen. Zwar konnten sich die Gastgeber vor einer schönen Kulisse vor der Pause etwas absetzen, bis zum Anbruch der letzten acht Minuten ließen sich die kampfstarken Gäste jedoch nicht abschütteln. Nach dem 28:27 durch Komin erhöhte Iberl mit vier Treffern in Folge auf 32:27 und führte mit starken Antritten im Eins-gegen-Eins die Entscheidung herbei.
„Wir waren sehr variabel und schwer zu verteidigen“, hatte Schweda ausgemacht und richtete ein „großes Lob an die Mannschaft, dass wir es stets geschafft haben, immer dann wieder zwei, drei Tore draufzusetzen, als Ehingen zurückgekommen ist. Wir haben hier die richtigen Entscheidungen getroffen.“

HSG Konstanz U21: Noah Frensel, Luis Kögel (beide Tor); Felix Weinschenk, Quirin Köble (8), Ruben Yerlikaya (1), Sven Iberl (9), Emil Franz, Lucas Farias-Veeser (2), Luca Lebherz (6/3), Tim Enninghorst (2/1), Mats Krawietz (6), Jens Koester, Bastian Romer, Xeno Müller.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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