Heißer Tanz um die Tabellensitze erwartet
HSG wirft zum Hegau-Derby den Grill vor der Schänzlehalle an
Konstanz. Derby, Topspiel, Duell um Platz eins der Oberliga: Das Aufeinandertreffen der U21 der HSG Konstanz und dem TuS Steißlingen verspricht ein richtig heißes zu werden. Der direkte Vergleich des Zweiten gegen den Ersten findet am Freitag um 20.30 Uhr in der Schänzle-Sporthalle statt. Vor der Halle wird gegrillt, im Foyer wird eine Longdrinkbar aufgebaut. Der Eintritt kostet fünf Euro, drei Euro ermäßigt (Studenten, Rentner). Dauerkartenbesitzer der HSG erhalten freien Eintritt.
Marvin Storz, Leon Sieck, Tim Bammel, Noah Stolpa, Robin Schmidt, Jannis Rottmair – sie alle trugen bereits das Trikot der HSG Konstanz und kehren nun zurück an ihre alte Wirkungsstätte. Zur ohnehin vorhanden Derby-Brisanz kommt die aktuelle Tabellenkonstellation in der Oberliga. Steißlingen konnte bislang alle Spiele gewinnen und steht mit zwei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von der Zweitliga-Reserve, die sich bislang einen Ausrutscher geleistet hat. Sie stellt dabei die beste Offensive der Liga, Steißlingen die beste Defensive. Im Gegensatz zur Konstanzer Perspektivmannschaft bringen die Hegauer auch einiges an Erfahrung mit und konnten, unter anderem mit dem ehemaligen Erst- und Zweitligaspieler Niklas Ruß, mit ihrer Abgezocktheit und Cleverness auch zweimal das nötige Glück erzwingen. Gegen Oberkirch traf der Ex-Konstanzer Robin Schmidt kurz vor Schluss zum Sieg, bei der SG Scutro ließ wieder Schmidt seine Farben durch einen nach Ablauf der Spielzeit verwandelten Siebenmeter jubeln.
„Ich glaube, wir müssen nicht darüber reden, was das für ein Spiel ist und werden wird“, blickt Benjamin Schweda voller Vorfreude auf das Kräftemessen im Hegau-Bodensee-Derby. „Wir reden über das Spitzenspiel der Oberliga“, sagt der HSG-Coach und gibt sich kämpferisch: „Wir werden alles daransetzen, am Freitag die Tabellenspitze zu übernehmen.“ Bei der Mission Derbysieg muss sich die jüngste Mannschaft der Liga allerdings auf einen sehr gefährlichen Gegner einstellen, der viel auf Tempo und Konter setzt und dafür mit dem Ex-Konstanzer Leon Sieck einen hervorragenden Schlussmann aufbieten kann. Aber auch der Rückraum ist stark besetzt.
„Wir freuen uns darauf, mit diesem starken Gegner messen zu dürfen“, so Schweda, der auch um die Stärken seines Teams im Tempospiel weiß. „Am Ende werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben“, erwartet der 30-Jährige einen spannenden Schlagabtausch und hofft, dass ihm nicht allzu viele Spieler krank oder verletzt fehlen werden, auch wenn es unter der Woche nicht allzu gut aussah. Schweda: „Es kann sich jeder auf ein tolles, faires Handballspiel freuen. Mit viel Kampf und Emotion. Wir freuen uns auf eine große, stimmungsvolle Kulisse.“
Autor:Andreas Joas aus Konstanz |
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