HSG Konstanz auf Testspielreise im Westen
»Gute Gegner und schöne Tage«
Konstanz. Fast ist sie schon so etwas wie Tradition geworden, die Testspielreise der HSG Konstanz in den Westen Deutschlands. So auch in diesem Jahr. Am Freitag bricht der Zweitligist auf, um sich am Abend ab 19 Uhr in Hilden mit dem Erstligisten Bergischer HC zu messen. Am Samstag folgt um 18.30 Uhr an gleicher Stelle ein Duell mit dem TuSEM Essen II. Am Sonntag geht es zurück an den Bodensee.
»Noch enger zusammenwachsen«
»Wir freuen uns auf gute Gegner und schöne Tage«, erklärt Geschäftsführer André Melchert, für den es zudem eine Reise zurück in die alte Heimat ist. Der gebürtige Velberter hatte selbst schon für Gastgeber DJK Unitas Haan gespielt. In Haan wird die Mannschaft auch in einem Hotel untergebracht sein und am Samstagmorgen in einem Fitnessstudio noch eine Athletikeinheit absolvieren. Diese Reise sei zudem auch dazu da, »noch enger zusammenzuwachsen«, so Melchert. Als Team auf und neben dem Spielfeld. Head Coach Jörg Lützelberger sieht darin überdies eine gute Vorbereitung auf den Alltag in der 2. Bundesliga, was Anreise und Spielstärke der Gegner betrifft. Nachdem zunächst die Abwehr im Fokus der täglichen Trainingsarbeit stand, gilt es nun, auch die Fortschritte im Offensivbereich auszutesten. »Die Trainingseinheiten sind sehr intensiv, es macht viel Spaß«, so Lützelberger, der sich über die von den Neuzugängen hinterlassenen guten Eindrücke freuen kann.
»Gegner, der uns die Grenzen aufzeigt«
Er ist »froh, dass wir diese Testspielreise haben und uns dort gegen gute Gegner auf die Probe stellen können.« Eingebettet in zwei tolle Events, die die DJK Unitas Haan auf die Beine stellt, wird am Freitagabend zunächst der Bergische HC eine echte Hausnummer. Der Tabellenelfte der letzten Saison in der stärksten Liga der Welt hat sich gut verstärkt und in Jamal Naji einen neuen Trainer, mit dem sich Lützelberger bestens versteht und regelmäßig austauscht. »Das ist schon ein starker Gegner mit starken Spielern, der uns ganz genau aufzeigen wird, woran wir noch zu arbeiten haben«, ist sich der 37-Jährige sicher. Im Vorfeld haben sich beide Trainer mit Videomaterial versorgt, um die Herausforderung noch größer zu machen. »Ich freue mich darauf«, strahlt der HSG-Coach, »wir wollen uns auf die Probe stellen und sehen, wie ein sehr gutes Team sich auf uns vorbereitet, angreift und verteidigt, uns die Grenzen aufzeigt.« Aber, so fügt er gleichzeitig an, mit einer guten Leistung und Taktik traut er es seinem jungen Team zu, den BHC länger zu ärgern. Der ist indes schon gut in Fahrt und fegte die HSG Krefeld, Gegner der Konstanzer in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga, mit 42:27 aus der Halle und bezwang Erstliga-Konkurrent Hamm. »Aber«, gibt der EHF-Mastercoach mit Blick auf den Schlager im DHB-Pokal am 27. August in der Schänzle-Hölle gegen den zwölffachen deutschen Meister VfL Gummersbach vor, »wir werden das Momentum suchen, das auch einem solchen Gegner Stress macht. An einem normalen Tag mag das nicht gelingen, an einem besonderen hingegen viel. Diesen werden wir suchen.« Gegen den BHC und erst recht im Pokal. An einem großen Handball-Tag in Hilden wird die Reserve des TuSEM Essen am Samstagabend der nächste Gegner sein. Dieses Match soll gewonnen werden – und zwar vorzugsweise mit jenen Akteuren, die bislang etwas weniger Spielzeit erhalten hatten.
Quelle: Andreas Joas
Autor:Presseinfo aus Singen |
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