TGS Pforzheim war zu starker Gegner
33 Tore gegen die beste Abwehr der Liga reichen der U23 nicht

Fynn Osann suchte seinen Weg durch den massiven Rückraum der Pforzheimer und traf vier Mal. | Foto: André Frensel/ HSG
  • Fynn Osann suchte seinen Weg durch den massiven Rückraum der Pforzheimer und traf vier Mal.
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Konstanz. Beim Tabellenvierten TGS Pforzheim hielt die U23 der HSG Konstanz im einzigen Oberliga-Spiel am zweiten Weihnachtsfeiertag bis kurz vor der Pause gut mit, musste dann aber abreißen lassen bis zum 40 : 33 Endstand. Weiter geht es für die Zweitliga-Reserve bereits wieder am 7. Januar beim Zweiten in Waiblingen.

Trotz des ungünstigen Spieltermins im Amateurbereich zeigten sich die Konstanzer von Anfang an vor allem spielerisch stark in der Offensive. Zwar legte der Drittliga-Absteiger aus Pforzheim stets vor, die HSG-Talente zogen jedoch postwendend in einem heißen Schlagabtausch nach. In einer temporeichen Partie verkürzte Quirin Köble zwei Minuten vor der Pause auf 18:21. Doch diese letzten zwei Minuten waren verhängnisvoll aus Sicht der Gäste. Statt mit einer guten Ausgangsposition in die Kabine zu gehen, fingen sich die Gelb-Blauen noch drei Tore ein. Den Halbzeit übergreifenden 6:0-Lauf der Goldstädter konnte erst Nico Koch unterbrechen, als es bereits 27:19 stand (35.). Sieben Minuten, in denen trotz unermüdlichen Einsatzes der Gäste schon so etwas wie die Vorentscheidung gefallen war.

Trainer Benjamin Schweda, der auf Nico Kriessler und die Verletzten Konstantin Pauli, Jo Knipp, Jonas Hadlich und Jan Stotten verzichten musste, freute sich über den „sehr guten Start. Wir hatten aber von Beginn an Probleme gegen die Rückraumwürfe des Gegners. Das hat Pforzheim gut gemacht.“ Seine Deckung fand lange kein Rezept, um die beiden Torhüter Jason Moses und A-Jugend-Torwart Noah Frensel richtig zu unterstützen, ehe Frensel in der zweiten Hälfte mit einigen schönen Paraden dazu beitragen konnte, dass sich die jüngste Mannschaft der Oberliga auch nach einem Elf-Tore-Rückstand nicht in ihr Schicksal ergab, sondern weiter um ein besseres Ergebnis kämpfte und letztlich auch dafür belohnt wurde

„Wir haben auf den Pforzheimer Rückraum keinen wirklichen Zugriff bekommen“, musste Schweda konstatieren. „Egal, was wir versucht haben.“ Der ehemalige Zweitligaspieler hatte dafür neben einer 6:0-Variante auch mit einer 5:1- und teilweise sogar Manndeckung operiert. „Was wirklich gut war, war die Angriffsleistung“, stellte er heraus. 33 Tore gegen die beste Abwehr der Liga können sich sehen lassen. „Wir haben bewusst schnell gespielt“, fügte er an und nahm damit auch den einen oder anderen Fehler in Kauf. Auf der anderen Seite gelangen so einige leichte Tore. Als Aufgabe für die kurze Vorbereitungszeit vor dem nächsten Auswärtsspiel am 7. Januar beim Tabellenzweiten Waiblingen steht vor allem die Abwehrarbeit im Fokus. „Dafür werden Vitor und ich uns etwas einfallen lassen“, lächelte der 28-Jährige, der sein Team bereits am 4. Januar wieder zum dann täglichen Training bittet.

Autor:

Andreas Joas aus Konstanz

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