Kulturprogramm des Landes
Weitere Förderung für den Kulturladen

Symbolbild Kulturladen | Foto: Archiv

Konstanz/ Stuttgart. Das Land fördert den Kulturladen  Konstanz mit rund 50.000 Euro aus dem Innovationsfonds Kunst für ein Deutsch-Ukrainisches Kunstprojekt. Die Landtagsabgeordnete Nese Erikli sagte dazu: „Das Engagement des Kulas für die Gesellschaft und die Konstanzer Kunst- und Kulturszene ist auf vielen Ebenen wertvoll“

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst setzte 2022 die Förderung von Kunst und Kultur im ganzen Land mit dem Innovationsfonds Kunst weiter fort. Davon profitiert auch der Kulturladen aus Konstanz. Dieser erhält für sein Projekt „#ZUSAMMEN“  genau 48.200 Euro.

Es ist in diesem Jahr bereits die zweite Förderung für die Kulturstätte vom Bodensee. Ende Juli erhielten sie im Rahmen des Corona-Hilfsprogramms „Kunst trotz Abstand“ bereits einen Zuschuss von insgesamt 70.600 Euro. „Die erneute finanzielle Unterstützung unterstreicht die bedeutende Arbeit, die der Kula in der Region Konstanz leistet“, gratuliert die Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Konstanz-Radolfzell, Nese Erikli, die den Kulturladen seit Jahren unterstützt und sich für die Förderung eingesetzt hatte. „Es zeigt, dass der Kula auf vielen Ebenen nah am Puls der Zeit tätig ist.“

Konkret soll mithilfe der Landesfördermittel eine Veranstaltungsreihe im Umfang von zehn Indoor- und drei Outdoor-Events entstehen. Zu diesen möchten die Betreiber des Kulturladens dreizehn ukrainische Bands sowie acht lokale Musikgruppen einladen. Ebenfalls soll eine projektbezogene Stelle für eine bis zwei Personen geschaffen werden, deren Muttersprache ukrainisch ist und der oder denen eine längerfristige Perspektive im Team geboten werden soll. „Das Engagement des Kulturladens ist mehr als bewundernswert und auf vielen Ebenen wertvoll“, erklärt Erikli. „Nicht nur leisten sie einen großen Beitrag zur Integration. Sie bieten auch ukrainischen Kunst- und Kulturschaffenden einen sicheren Zugang zur lokalen Szene und damit die Gelegenheit, weiterhin künstlerisch zu arbeiten.“

Der Verein ist seit Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine und der damit einhergehenden Ankunft vieler Geflüchteter im Landkreis mehr und mehr zu einem Begegnungsort zwischen alteingesessenen Konstanzer*innen und Ukrainer*innen geworden. Unter anderem wurde ein interkulturelles Osterfest zusammen gefeiert, eine Fotoausstellung eines ukrainischen Künstlers und ein Konzert eines ukrainischen Musikers organisiert. Die auf diese Weise geknüpften Bande sollen mithilfe des Projekts „#ZUSAMMEN“ weiter ausgebaut und vertieft werden.

Kunst sei ein Ventil. Mit dessen Hilfe könnten Missstände dargestellt, Diskussionen angeregt und Gefühle ausgedrückt werden. „Durch das Projekt #ZUSAMMEN werden die Stimmen von ukrainischen Künstlerinnen und Künstler daher weiterhin gehört“, betont Erikli.

In diesem Jahr liegt bei Innovationsfonds Kunst – neben der Förderung innovativer Projekte ohne thematische Zuordnung – ein besonderer Schwerpunkt auf der Unterstützung von Projekten mit ukrainischen Kunst- und Kulturschaffenden sowie der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und seinen Folgen. Insgesamt wurden 41 Projekte im ganzen Land mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst.

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Presseinfo aus Singen

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