Umweltaktivisten sind enttäuscht von Maßnahmen der Bundesregierung und der Stadt
Trotz Regen: 1.400 Menschen gehen gegen Klimawandel in Konstanz auf die Straße

Fridays Weihnachtsmarkt | Foto: Durch den Konstanzer Weihnachtsmarkt zogen am Freitag die Aktivisten von Fridays for Future. swb-Bild: of
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Konstanz. Auch wenn das Wetter nicht gerade optimal für Freiluftveranstaltungen war: rund 1.400 Personen zogen am Freitag im Rahmen des globalen Klimastreiktags durch Konstanz und auf die Notwendigkeit eines radikalen Kurswechsel beim CO2-Verbrauch der Gesellschaft zu fordern. Für einige Minuten wurde die Bodenstraße auf dem Weg in den Stadtgarten blockiert. Die Demonstranten zogen auch mitten durch den Konstanzer Weihnachtsmarkt um sich Gehör zu verschaffen.

Bei der abschließenden Kundgebung im Konstanzer Stadtgarten, bei der sich auch weitere Unterstützer der Aktionen, etwa die "Students for Future", die "Scientist for Future" oder "Architects for Future" und natürlich die Gegner der angekündigten Baumfällungen auf dem rechtsrheinischen "Büdingen Areal" wegen eines geplanten Hotels beteiligten, wurde der Enttäuschung darüber Luft gemacht, wie wenig in Konstanz nach der Ausrufung des Klimanotstands im Mai eigentlich in der Stadt angepackt wurde. Auch das "Klimapaket" der Bundesregierung, das an diesem Tag vom Bundesrat nochmals auch durch die "Grünen"-Bundesländer abgeschwächtt wurde, bekam schlechteste Noten. Damit werde der Temperaturanstieg bestimmt nicht aufgehalten.

Der weltweite Klimastreik in über 150 Ländern, an dem in Deutschland über 600.000 Teilnehmer geschätzt wurden, ist bewusst vor den Start des Weltklimakonferenz in Madrid gesetzt wurden, die am Montag beginnt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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