Neubeginn in Zukunft nicht ausgeschlossen
Schmerzklinik am Klinikum Konstanz stellt Tätigkeit ein

Symbolbild Klinikum Konstanz | Foto: Fischer Leisering Ingenieure
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Konstanz. Schweren Herzens muss Prof. Dr. med. Wolfgang A. Krüger, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, das vorläufige Ende der Schmerzklinik am Klinikum Konstanz zum 30. September verkünden. Die personellen und strukturellen Voraussetzungen erlauben keine weitere Versorgung der Schmerzpatienten, weder stationär noch ambulant. Krüger hofft indes, dass ein Neubeginn möglich ist, wenn die Strukturen des Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz (GLKN) insgesamt neu ausgerichtet sind.

Derzeit befindet sich ein Facharzt für Anästhesie des Klinikums Konstanz in der Weiterbildung zum Schmerztherapeuten. Einen Teil seiner Weiterbildungszeit wird er am Standort Donaueschingen des Schwarzwald-Baar Klinikumsabsolvieren, an dem aktuell fünf Betten zur multimodalen Schmerztherapie und ein Bett zur Akutschmerztherapie betrieben werden. Zum Jahreswechsel soll der Bereich dort auf 16 stationäre Betten und vier Betten für Akutschmerztherapie ausgebaut sein. Prof. Krüger hatte Anfang September mit Vertretern des GLKN und der Vorsitzenden der Selbsthilfevereinigung chronischer Schmerz im Landkreis Konstanz, Annette de Groot, die Schmerzklinik in Donaueschingen unter der Leitung von Prof. Dr. med. Sebastian G. Russo, besucht, um die Möglichkeit der Zusammenarbeit zu besprechen und um sich von der Leistungsfähigkeit der Klinik zu überzeugen. Das Klinikum Konstanz werde den Schmerzpatienten aus dem Landkreis Konstanz, die eine stationäre Therapie benötigen, eine Behandlungsempfehlung für das Klinikum in Donaueschingen aussprechen. Für die ambulanten Patienten stehen fünf Arztpraxen im Landkreis bereit, in denen vor allem dienotwendigen Füllungen der implantierten Schmerzpumpen gewährleistet werden. Die betroffenen Patienten wurden darüber bereits vor einigen Wochen informiert.

Die skizzierte Lösung stelle, so Krüger, einen gut tragbaren Kompromiss für die schmerztherapeutische Versorgung der Patienten im Landkreis Konstanz dar. Fernziel sei aber wieder eine eigene Schmerzklinik im GLKN zu etablieren.

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Presseinfo aus Singen

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