OB Burchardt würdigt die Leistungen der langjährigen Beauftragten für Chancengleichheit
Rat verabschiedet Christa Albrecht
Konstanz. Der Gemeinderat der Stadt Konstanz verabschiedete in seiner Sitzung am 13. Dezember 2018 der bisherige Leiterin der Chancengleichheitsstelle, die zum 1. November in den Ruhestand ging. Oberbürgermeister Uli Burchardt würdigte die vorbildlichen Leistungen Albrechts und dankte ihr für ihre langjährige Tätigkeit für die Stadt Konstanz als Frauenbeauftragte und Leiterin der Chancengleichheitsstelle.
Leitung vom ersten Tag an
Die Chancengleichheitsstelle der Stadt Konstanz nahm ihre Arbeit im März 1987 auf. Geleitet wurde die Stabsstelle des Oberbürgermeisters vom ersten Tag an von Christa Albrecht. Nach ersten Jahren Aufbauarbeit hat sie das Thema Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Familie, Beruf, Gesellschaft und Politik in Konstanz wesentlich geprägt. Konstanz war in Baden-Württemberg die sechste Stadt die damals eine solche Anlaufstelle einrichtete. Trotz mehrerer Reformen im Laufe der drei Jahrzehnte sind die Aufgaben der Chancengleichheitsstelle grundlegend dieselben geblieben. Dazu zählen verwaltungsinterne und externe Aufgaben. Schwerpunktthema ist die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Familie, Beruf, Gesellschaft und Politik. Zu Chancengleichheit und Frauenförderung gehört auch die Erstellung eines Chancengleichheitsplans für den Bereich der Stadt Konstanz, ihren Unternehmen, Eigenbetriebe und die Spitalstiftung.
Wichtige Funktion in der Stadtgesellschaft
OB Burchardt hob über die wichtige Funktion der Chancengleichheitsstelle innerhalb der Stadtverwaltung die gute Zusammenarbeit mit den Konstanzer Frauengruppen hervor, die den gesellschaftlichen Querschnitt widerspiegeln. Weiterhin war Christa Albrecht für die Stadt Konstanz Gründungsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsstellen, der Gleichstellungsausschüsse beim Städtetag Baden-Württemberg und beim Deutschen Städtetag.
In Albrechts Amtszeit fällt auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Gleichstellungsstellen in der Vierländerregion (Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Deutschland), die sie mitentwickelte. Aus dieser Vernetzung im Vierländereck sind zahlreiche länderübergreifende Projekte konzipiert und umgesetzt worden.
Für den Gemeinderat würdigte Stadträtin Zahide Sarikas die Arbeit von Christa Albrecht. Sie betonte die breite Anerkennung, die sich Albrecht im Gemeinderat und in der Stadtgesellschaft erworben hat. Sie habe gezeigt, dass sich Chancengleichheit nicht von alleine einstellt, sondern erkämpft werden muss.
Als Nachfolgerin von Christa Albrecht wählte der Gemeinderat Julika Funk in seiner Sitzung am 26. Juni 2018 zur neuen Leiterin der Chancengleichheitsstelle der Stadt Konstanz. Funk übernahm die Leitung der Stabsstelle im Konstanzer Rathaus zum 1. Oktober 2018.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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