Mehrere Neubauprojekt an der Zielinie angekommen / 900 Personen haben selbst eine Wohnung bekommen
Konstanz erfüllt jetzt die Quote bei Anschlussunterkünften
Konstanz. Seit 1. Juli diesen Jahres erfüllt die Stadt Konstanz erstmals ihre Unterbringungsquote im Bereich der Anschlussunterbringung für Geflüchtete. Das gab die Pressestelle der Stadt bekannt.
Mit der Inbetriebnahme der Neubauten der WOBAK für Anschlussunterbringung an den Standorten Sonnenbühl, Luisenstraße und den Hoffnungshäusern der Hoffnungsträgerstiftung an den Standorten Alter Bannweg/Riesenbergweg und Stifterstraße hat die Stadt im dritten Quartal 2021 nun mehr Kapazitäten geschaffen als das Landratsamt fordert und befindet sich damit im positiven Bereich. Konstanz liegt nun weit vorne im Vergleich mit anderen Kommunen im Landkreis. Die bisherige Unterdeckung war freilich für die Stadt Konstanz eine teure Angelegenheit, denn der Landkreis erhob für die in seinen Unterkünften untergebrachten Personen, denen aufgrund ihres Status eine Anschlussunterbringung zugestanden hätte, eine Fehlbelegungsabgabe - knapp rund 800.000 Euro zum Beispiel in 2019.
Diese nun erreichte Entwicklung bestätigt laut der Mitteilung die bisherigen Prognosen der Stadtverwaltung und passt damit zu der zuletzt angepassten Unterbringungsstrategie, bei der eng mit der WOBAK und privaten Initiativen zusammengearbeitet wurde.
Das spiegelt sich auch in den Konstanzer Zahlen wider: Rund 900 geflüchtete Menschen haben auf dem privaten Wohnungsmarkt eine eigene Wohnung in Konstanz gefunden, 230 Personen leben in angemietetem Wohnraum und 199 in Anschlussunterkünften.
In den Neubauten am Sonnenbühl und in der Luisenstraße entstehen 150 weitere Plätze, wurde weiter informiert. Die AU Sonnenbühl wird voraussichtlich ab Oktober 2021 belegt werden können. Am Sonnebühl hatte der Bau erst im September begonnen. Zur Baubeschleunigung wurden auf Holzbauweise mit vorgefertigten Elementen gesetzt.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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