MdB Lina Seitzl zum Welftfrauentag
"Kampf gegen Gewalt an Frauen hat höchste Priorität"

Die Kerzen brennen noch immer für die junge getötete Frau vom Januar am Stockacher Stadtwall. Ihren gewaltsamen Tod sieht die Bundestagsabgeordnete Lina Seitz als Signal, dass noch viel mehr gegen Gewalt an Frauen getan werden muss. | Foto: of/ Archiv
  • Die Kerzen brennen noch immer für die junge getötete Frau vom Januar am Stockacher Stadtwall. Ihren gewaltsamen Tod sieht die Bundestagsabgeordnete Lina Seitz als Signal, dass noch viel mehr gegen Gewalt an Frauen getan werden muss.
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Kreis Konstanz. Auch im 21. Jahrhundert gehört geschlechterspezifische Gewalt gegen Frauen zur bitteren Realität. Anlässlich des Weltfrauentages macht die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Lina Seitzl auf dieses wichtige Thema aufmerksam:

„Jede dritte Frau in Deutschland erlebt im Laufe ihres Lebens sexuelle oder körperliche Gewalt. Täter sind häufig die aktuellen oder früheren Partner. Jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch die Gewalt ihres (Ex-)Partners. Die Gewalt an Frauen findet direkt vor unseren Augen statt: in unserer Nachbarschaft und in unseren Gemeinden. Das Ausmaß dieser Gewalt haben wir jüngst durch drei tödlich endende Gewaltverbrechen an Frauen aus unserer Region erleben müssen. Das ist unerträglich und muss sich ändern. Denn Gewalt gegen Frauen ist menschenverachtend", schreibt Lina Seitzl in ihrem Statement.

"Für mich hat der Kampf gegen Gewalt an Frauen daher höchste Priorität. Dafür müssen Gewaltprävention und die Rechte der Betroffenen in den Fokus genommen werden. Die Ampelkoalition plant deshalb, das Strafrecht zu konkretisieren und geschlechterspezifische Tatmotive ausdrücklich in die Liste der menschenverachtenden Tatmotive aufnehmen. Ist eine Straftat durch das Geschlecht des Opfers motiviert, soll dies zu einer Verschärfung der Strafe führen, so Seitzl weiter.

Und: "Gewaltbetroffene Frauen brauchen verlässlichen Schutz. Das Recht darauf werden wir für jede Frau und ihre Kinder absichern. Mit dem Bundesförderprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ fördert der Bund bereits erfolgreich den bundesweiten Ausbau von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen. Darüber hinaus braucht es aber einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen für eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern. Das würde auch für die Frauenhäuser im Landkreis Konstanz eine größere finanzielle Sicherheit bedeuten."

Der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen müssten nicht nur am Weltfrauentag, sondern jeden Tag ganz oben auf der politischen Agenda stehen. "Dafür mache ich mich stark!“

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Presseinfo aus Singen

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