Schnelle Einigung auf Systemwechsel
Jurisch: Bezahlkarte sollte bis Jahresende seitens der Länder stehen
Kreis Konstanz. Die Meldung hatte am Mittwochmorgen ganz schnell die Runde gemacht: Zur Einigung der Bundesländer zur Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete äußerte sich die FDP-Bundestagsabgeordnete und Berichterstatterin für Migrations- und Einwanderungspolitik Dr. Ann-Veruschka Jurisch MdB wie folgt:
"Ich begrüße die Einigung sehr. Meine Erwartungshaltung an die Länder ist, dass die Einführung keine Hängepartie wird, sondern spätestens Ende des Jahres abgeschlossen ist. Mit der Bezahlkarte wird eine politische Initiative der FDP-Bundestagsfraktion nun in die Praxis umgesetzt. Wir sehen bereits in einigen Landkreisen, dass die Bezahlkarte ihre Wirkung entfaltet. Ein gemeinsames Modell ist sinnvoll, nutzt Synergien und schont den Haushalt von Bund und Ländern. Warum Bayern und Mecklenburg-Vorpommern einen eigenen Weg gehen, kann ich nicht nachvollziehen, das müssen nun die jeweiligen Landesregierungen verantworten."
Eine Bezahlkarte funktioniert laut Medieninformation so ähnlich wie eine EC-Karte. Mit ihr kann in Geschäften bezahlt oder auch Bargeld abgehoben werden. Ein Unterschied ist, dass man für eine Bezahlkarte kein eigenes Konto benötigt. Das Modell wird bereits in verschiedenen Unternehmen für Mitarbeiter angewendet.
Die nun beschlossenen Bezahlkarten sollen unter anderem Schutzsuchenden die Möglichkeit nehmen, Geld aus staatlicher Unterstützung in Deutschland an Angehörige und Freunde im Herkunftsland zu überweisen. Auf der anderen Seite erwarten die Kommunen, die bisher das Geld auszahlen mussten, durch die Karte wesentliche Entlastung, der der Aufwand derzeit extrem viel Arbeitskraft bindet.
Quelle: Abgeordnetenbüro Dr. Jurisch im Bundestag, Maximilian Heck
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare