Treffen mit Landwirten angekündigt
Jung: Ampelpläne schaden regionaler Produktion und dem Klima

Am Montag wurden von den Landwirten in Deutschland hunderte Mahnfeuer entzündet aus Protest gegen die angekündigten Kürzungen der Bundesregierung im Bereich der Subvention für die Bauern. | Foto: of/ Archiv
  • Am Montag wurden von den Landwirten in Deutschland hunderte Mahnfeuer entzündet aus Protest gegen die angekündigten Kürzungen der Bundesregierung im Bereich der Subvention für die Bauern.
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Konstanz/ Berlin. "Die Ampelpläne zur Erhöhung der Steuern für Landwirte schaden regionalen Produkten und dem Klimaschutz", meint der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Jung. Die Bauern sollen wie bereits berichtet KfZ-Steuer für Traktoren und höhere Steuern auf Diesel bezahlen. "Das muss in vollem Umfang vom Tisch", so Jung dazu.

"Unsere Bauern produzieren Produkte in der Region. Sie leisten damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Versorgung mit Lebensmitteln - und zur Nachhaltigkeit: Ob konventionell oder biologisch: Hier wird mit hohen ökologischen und sozialen Standards produziert. Was hier geerntet wird, muss nicht über weite Strecken und mit hohem CO2-Ausstoß importiert werden". verteidigt Andreas Jung die seit Jahrzehnten angewendete Regelung.

Die Bewirtschaftung der Felder gehe eben nur mit Traktoren. Zum Diesel gebe es dabei heute bei Traktoren keine echte „Öko-Alternative“. Die Bauern könnten also nicht einfach auf einen anderen Antrieb umstellen und den Diesel so einsparen. Ohne Diesel keine Ernte!

Sowohl die KfZ-Steuer für Traktoren als auch die Steuerhöhung für den Diesel sei kein Anreiz zum Umstieg, sondern schlicht eine Zusatzbelastung der Landwirte in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Viele Höfe, die jetzt schon um ihre Existenz kämpften, würden das nicht überleben und dann werde die heimische Produktion zurückgefahren.

Die Konsequenz aus der Sicht des Abgeordneten: Weniger Region, weniger Öko - mehr Import, mehr CO2! Mit schlechteren ökologischen Standards produzierte Produkte würden dann mit schlechter Klimabilanz über weite Strecken importiert. "Es ist deshalb geradezu ein Treppenwitz, dass die Ampel die Zusatzbelastungen als „Abbau klimaschädlicher Subventionen“ betitelt. Das Gegenteil ist der Fall: Diese Steuererhöhung ist klimaschädlich", sagt Andreas Jung.

"Wir wollen Produkte vom See statt aus Übersee. Deshalb müssen wir unsere Bauern unterstützen statt überfordern", kontert Jung die Pläne der Regierungsspitze, die ja auch bei den Bauern schon auf heftige Gegenwehr gestoßen war. Das sei eine Daueraufgabe für Politik und Gesellschaft, der sich alle zu stellen hätten. Die Ampelpläne wären aus der Sicht des klima- und energiepolitischen Sprechers seiner Fraktion

Für Donnerstagvormittag kündigt Jung ein Treffen mit den Vertretern der regionalen Landwirtschaft in der Bezirksgeschäftsstelle des BLHV in Stockach wegen der aktuellen Situation an.

Quelle: Wahlkreisbüro Andreas Jung, Christoph Stetter

Autor:

Presseinfo aus Singen

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