AOK warnt vor neuer Betrugsmasche
Jetzt auch noch falsche Krankenkassen-Mitarbeitende
Kreis Konstanz. Eine Betrugsmasche überzieht derzeit Baden-Württemberg: Im ganzen Land melden sich Pflegebedürftige und Angehörige bei der AOK Baden-Württemberg und berichten von Anrufen und Besuchen unbekannter Personen, die sich als AOK-Mitarbeitende von scheinbar seriösen Gesundheitsorganisationen ausgeben.
Im Rahmen dieser Gespräche werden sensible Gesundheitsdaten, wie zum Beispiel Pflegegrade, das Geburtsdatum und die Versichertennummer abgefragt. Zudem werden die Versicherten dazu gedrängt, Anträge zu unterzeichnen oder die Versichertenkarte wird abfotografiert.
Absicht der Betrüger ist in den häufigsten Fällen, dass Anträge für zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel, sogenannte „Pflegeboxen“, oder Anträge für Versorgungen mit Hausnotrufsystemen unterschrieben und anschließend bei der AOK zur Erstattung eingereicht werden.
Die AOK Hochrhein-Bodensee weist mit Nachdruck darauf hin, dass dies keine AOK-Mitarbeitende sind und sie auch keine Angebote von Drittanbietern zur Versorgung von Hausnotrufsystemen oder Pflegeboxen platziert. Sie rät dazu,
niemals am Telefon, an der Haustür oder im Internet Auskünfte zu den persönlichen und finanziellen Verhältnissen, Pflegegraden oder Pflegegeldansprüchen zu geben. Stattdessen sollte das Gespräch sofort beendet und vorher noch die angezeigte Telefonnummer und der Name der Gesprächspartner notiert werden.
Die AOK Hochrhein-Bodensee bittet Betroffene, mögliche Betrugsversuche der Kasse mitzuteilen und auch Anzeige bei der Polizei zu erstatten. Wer unsicher ist, kann sich bei der Krankenkasse bestätigen lassen, ob Anrufende bei der AOK tätig sind oder sich nur als vermeintliche Mitarbeitende ausgeben. AOK-Versicherte können sich dafür an das nächste Kundencenter oder an die AOK
Direktberatung unter 0711 76 16 19 23 wenden.
Quellen: AOK Baden-Württemberg, AOK Hochrhein-Bodensee
Autor:Presseinfo aus Singen |
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