Landrat in dritte Amtszeit verpflichtet
Hämmerle als Fels in der Brandung
Konstanz (of). Zu Beginn der Kreistagsitzung am Montag wurde Landrat Frank Hämmerle durch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer in seine dritte Amtszeit verpflichtet.
Schäfer zeigte sich froh wie Hämmerle deutlich zeige, dass er weiter machen wolle. „Angesichts der aktuellen Fluktuation an politischen Führungskräften hier im Landkreis sind sie ein Fels in der Brandung“, scherzte sie. Das Aufgabenpaket sei sicher groß für die nächsten Jahre schon durch die drei großen Städte Konstanz, Singen und Radolfzell, zwischen denen es die Balance zu halten gelte. Auch die Klinik sieht Schäfer als weitere Herausforderung fder Zukunft an. Dem Kreis sei es hier gelungen die Gesundheitsversorgung in kommunaler Hand zu halten. Doch über den Konsortialvertrag hinaus komme es nun auf das Zusammenwachsen des Verbundes an. Sie mahnte an die Kreisräte, hier im Sinne des gemeinsamen Projekts über eigene Tellerränder hinaus zu blicken, denn die Sicherung der Zukunft könne nur in der Gemeinsamkeit erreicht werden. Zum Thema Haushalt kam Schäfer auch wieder auf die Klinik zurück, denn das Regierungspräsidium beobachte die Haushaltslage angesichts besonderer Herausforderungen mit Augenmaß, aber auch mit „Augen auf“. Da müsse Hämmerle als Vorsitzender des Aufsichtsrats natürlich mit Bedacht wirtschaften um wirkliche Synergien für die gemeinsame Klinik zu entwickeln. Lob bekam Hämmerle indes auch für sein Engagement um die Berufsschulen im Kreis, insbesondere zuletzt für den Neubau des BSZ Radolfzell, das dank der finanziellen Sorgfalt bislang sogar günstiger Umgesetzt werde. Hämmerle sei es gelungen, in vielen Situationen im Kreis für den Ausgleich zu sorgen.
Frank Hämmerle zeigte sich sehr stolz über das viele Lob, betonte dabei die sehr gute Zusammenarbeit. Obwohl er erst mal nach der Einsetzung der Grünen Regierungspräsidentin eine Beobachterposition eingenommen habe, habe er bald erkannt, das sie aus dem „kommunalen Stall“ komme. Er wisse die Regierungspräsidentin zu Themen wie der B33, Fracking, dem geplanten „Atommüll Endlager“ in der Schweiz wie Fluglärm voll hinter den Wünschen des Landkreises.
Im Anschluss an die Einführung wurde das Gremium in Teilen neu formiert. Für den Radolfzeller Ex-OB Dr. Jörg Schmidt wurde als Nachrücker Markus Zähringer als Kreisrat neu verpflichtet. Die Position als 3. Vertreter des Landrats wird für die SPD Ralf Baumert übernehmen, der in der Sitzung wegen diverser Befangenheiten des Landrats und der Vertreter Franz Moser und Artur Ostermaier in ihrer Funktion im Aufsichtsrat oder Gesellschafterausschuss gleich schon in Aktion treten konnte. Weiterhin wurde für den ebenfalls aus dem Kreistag ausgeschiedenen Konstanzer Beigeordneten Claus Boldt neu Karl Wehrle (Reichenau) in den Kreistag verpflichtet.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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