Handwerkskammer sieht Trendwende
Gute Zahlen Zahlen bei der Ausbildung für "Klimaberufe"
Kreis Konstanz. In der Hitliste der beliebtesten Handwerksberufe liegen Zukunftsberufe wie Kfz-Mechatroniker/-in, Elektroniker/-in oder Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ganz vorne. Das zeigt eine Übersicht der häufigsten Ausbildungsberufe, die im aktuellen Flyer „Zahlen-Daten-Fakten“ der Handwerkskammer Konstanz zu finden ist.
597 junge Menschen werden in den Landkreisen Konstanz, Waldshut, Rottweil, Tuttlingen und im Schwarzwald-Baar-Kreis als Kfz-Mechatroniker/-in ausgebildet, 535 als Elektroniker/-in und 447 als Anlagenmechaniker/-in. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Ausbildungsberufe Zimmerer/-in (345) und Schreiner/-in (214). Insgesamt bilden die Betriebe in der Region aktuell über 4.000 Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerker aus.
„Wir freuen uns über alle, die sich für eine handwerkliche Ausbildung entscheiden. Allerdings werden wir künftig noch viel mehr Fachkräfte in den klimarelevanten Berufen benötigen, um die politischen Ziele der Energiewende und die Transformation zu schaffen“, kommentiert Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz die Zahlen.
Auch bei der Anzahl der Betriebe liegen die drei schon genannten Berufe ganz vorne. 750 Kraftfahrzeugtechnik-, 716 Elektrobetriebe und 623 Installateur- und Heizungsbau-Unternehmen kümmern sich im Bezirk der Handwerkskammer Konstanz um Mobilität, Strom und Heizung. Nur Friseursalons sind noch häufiger zu finden. Mit einer Zahl von 1.065 eingetragenen Friseuren steht dieser Berufszweig unangefochten an der Spitze der Unternehmensrangliste.
Insgesamt steigt die Zahl der Handwerksbetriebe in der Region stetig an. Waren es im Jahr 2022 noch 13.104, so stieg die Zahl bis Ende 2023 auf 13.322. Vor allem bei den Berufsgruppen Gebäudereiniger-Handwerk, Kosmetik und Fotografen gab es hohe Zuwächse. In den zulassungspflichtigen Gewerken, jenen, die einen Meistertitel als Voraussetzung für die Selbständigkeit erfordern, punktete das Elektrotechniker Handwerk mit einem Zuwachs von 697 auf 716.
„Die Herausforderungen für unsere Handwerksunternehmen sind riesig. Neben den Aufgaben, die sich durch die Energiewende ergeben, stellen Handwerkerinnen und Handwerker die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort nachhaltig sicher. Handwerksunternehmen bieten Aus- und Arbeitsplätze an und halten gerade auch den ländlichen Raum attraktiv. Ohne Handwerk wird es auch in Zukunft nicht gehen“, betont Georg Hiltner.
Quelle: Handwerkskammer Konstanz
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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