Verkauf des Vincentius-Areals mindert Jahresverlust um 4,1 Millionen Euro
Gesundheitsverbund hat in 2018 Minus von 6,4 Millionen Euro erwirtschaftet
Konstanz. Bereits am 27. November hatte der Aufsichtrat des Gesundheitsverbund für den Landkreis Konstanz die Bilanz für 2018 genehmigt, nun folgte dem der Kreistag mit einer Enthaltung. Der Verbund hat nach der vorglegten Rechnung einen Verlust von 2,13 Millionen Euro in den Büchern stehen. Wie Landrat Zeno Danner informierte, habe das erwirtschaftete Defizit des Verbunds mit den Hegau-Bodensee-Klinikum Singen-Radolfzell und dem Klinikum Konstanz in 2018 rund 6,4 Millionen Euro betrug. Weil der Verbund in 2018 das Grundstück der Vincentius AG an der Laube für 4,1 Millionen Euro verkaufen konnte, reduzierte sich das Minus in der Bilanz. Den Verlust muss der Landkreis ausgleichen.
Im Jahr 2018 wurden Umsatzerlöse in Höhe von rund 251Millionen Euro (im Vorjahr 250 Millionen Euro) erzielt. Dem stehen Personalaufwendungen in Höhe von rund 178 Mio. EUR (im Vorjahr etwa 169 Mio. Euro), Materialaufwendungen in Höhe von rund 55 Millionen Euro (im Vorjahr zwei Millionen Euro weniger), Abschreibungen in Höhe von rund 15 Millionen Euro (im Vorjahr 12 Millionen Euro) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von rund 25 Millionen Euro wie im Vorjahr gegenüber.
Insgesamt war im GLKN Konzern 2018 ein Belegungsrückgang zu verzeichnen - auch durch Personalmangel- so dass die geplanten Umsätze nicht erreicht werden konnten. Die Geschäftsführung beurteilte den operativen Geschäftsverlauf in 2018 selbst als nicht zufriedenstellend.
Im aktuellen Haushalt des Landkreises sind Liquididtätszuschüsse von 5 Millionen Euro vorgesehen. Dazu kommen weitere Zuschüsse im Rahmen des "Masterplan Bau" wie zur IT-Ertüchtigung per elektronischer Krankenakte von 8,6 Millionen Euro.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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