40 Jahren im Gemeinderat und 45 Jahre im Kreistag
Eine Stimme Konstanzer Lokalpolitik
Konstanz. Wolfgang Müller-Fehrenbach sitzt seit 1971 im Konstanzer Gemeinderat. In der Ratssitzung am 25. Oktober 2018 wurde der engagierte Stadtrat für seine 40-jährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. OB Uli Burchardt überreichte dem Jubilar im Namen des Städtetags Baden-Württemberg das Verdienstabzeichen in Gold mit Lorbeerkranz und würdigte die Verdienste des Endsiebzigers.
1971 wurde „MüFe", wie ihn seine RatskollegInnen anerkennend und respektvoll nennen, erstmals in den Gemeinderat gewählt. Bei den Wahlen 1975, 1980, 1984, 1989 und 1994 wurde der Oberstudiendirektor im Ruhestand mit jeweils beeindruckenden Stimmergebnissen bestätigt. Zwölf Jahre lang - von 1975 bis 1997 - führte er die CDU-Ratsfraktion als Vorsitzender, bis er 1997 freiwillig ausschied. Ein überzeugendes Comeback feierte er 2004, als er ebenso wie bei den folgenden Kommunalwahlen 2009 und 2014 mit überwältigendem Stimmenanteil wiedergewählt wurde.
Doch dem Kommunalpolitiker liegt nicht nur die Stadt, sondern der ganze Landkreis Konstanz am Herzen: 1973 erstmals zum Kreisrat gewählt, gehört er diesem bis heute an. Darüber hinaus war und ist er in etlichen kulturellen Vereinen und Institutionen tätig: der Universitätsgesellschaft; im Förderkreis Philharmonie, im Tierschutzverein; bei den Seegeistern. Abseits der Politik ist Müller-Fehrenbach vor allem ein künstlerischer und musikalischer Mensch. Als Multitalent spielt er Klavier und verfasst alemannische Gedichte. Er singt im „Sinfonischen Chor Konstanz", deren Ehrenvorsitzender er ist, und war Mitinitiator und Vorstandsmitglied der Musikschule Konstanz e.V.. „Seine Stimme ist nicht zu überhören", so OB Burchardt in seiner Laudatio. Diese erhob er auch immer, wenn es darum ging, sich für ein repräsentatives Konzerthaus in Konstanz stark zu machen.
Großes Engagement über Kommunalpolitik hinaus
Bei seinem politischen Engagement ging es Müller-Fehrenbach stets um das Wohl der Stadt Konstanz. Im Mittelpunkt seines politischen Handelns stehen der Kampf um sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze in Konstanz ebenso wie der Erhalt und der Ausbau des Oberzentrums Konstanz, die Schaffung von Wohnraum und die Sicherung sozialer Einrichtungen aller Generationen. Müller-Fehrenbach, so der Oberbürgermeister weiter, habe durch sein Wirken im öffentlichen Leben dazu beigetragen, dass Toleranz in dieser Stadt nicht nur als Begriff zitiert, sondern auch als Haltung gelebt werde. Durch seine Geradlinigkeit und Sachbezogenheit habe er sich auch bei politischen Gegnern Respekt erarbeitet. Ablesen lässt sich die hohe Anerkennung zudem an den zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen, die Müller-Fehrenbach erhalten hat. Er ist sowohl Träger des Bundesverdienstkreuzes (1991), des Ehrenrings der Stadt Konstanz (1997), und des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland (2012).
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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