vhs zur "Banalität des Bösen"
Der Ukraine-Krieg im Spiegel Hannah Arendts «Eichmann in Jerusalem»

Der Theologe Dr. André Böhning. spricht in einem Vortrag der vhs Konstanz über die "Banalität des Bösen" am 17. November. | Foto: Ladina Bischoff
  • Der Theologe Dr. André Böhning. spricht in einem Vortrag der vhs Konstanz über die "Banalität des Bösen" am 17. November.
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Konstanz. In einem Vortrag mit Dr. Andre Böhning geht die vhs im Kreis Konstanz der "Banalität des Bösen" auf die Spur. Das höchst interessante Thema kann man analog bei der vhs in Konstanz erleben, als auch digital per "zoom" am Donnerstag, 17. November von 19.30 bis 21 Uhr.

 Viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit im 20. Jahrhundert basieren nach Überzeugung der Philosophin und Publizistin Hannah Arendt (1906-1975) auf der Mithilfe «gedankenloser» Menschen wie dem SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann (1906-1962). Diese Gedankenlosigkeit beruhe wiederum auf einem «Mangel an Vorstellungskraft». Menschen würden sich Arendts Ansicht nach weigern, über die Opfer nachzudenken, die mörderischen Maschinerien zu hinterfragen, deren Teil sie waren und die sie geistig unterstützten.

Hannah Arendts Einsichten über den Eichmann-Prozess, publiziert in ihrem umstrittenen Buch «Eichmann in Jerusalem», nimmt Dr. theol. André Böhning als Ausgangspunkt, um über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit im «Russland-Ukraine»-Krieg nachzudenken.

In diesem Krieg tritt «Böses» klar hervor und muss benannt wie bekämpft werden. Daran ist nichts banal. Arendt aber meint mit Banalität, dass es unzählig «banal-böse Kollaborateure» beispielsweise für den Faschismus gibt. Arendt irrte zwar im Blick auf Eichmann, aber mit «Banalität des Böses» nimmt sie jeden Bürger und jede Bürgerin in die politische Pflicht für eine freiheitliche Gesellschaftsordnung.

Dr. theol. André Böhning, Theologe, Systemischer Therapeut und Psychoonkologe, tätig in der Psychiatrie St. Gallen Nord in Wil (Schweiz), wohnt in Konstanz. Die Anmeldung kann über www.vhs-landkreis-konstanz.de, oder 07531/5981-0 erfolgen. Nach der Anmeldung zum kostenfreien Angebots bekommt man den Zoom-Link zugeschickt.

Veranstalter sind das vhs Friedensforum, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, die Deutsch-Israelische-Gesellschaft, Bodensee Region, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz e.V., die  vhs Landkreis Konstanz e.V. und die Jüdische Gemeinde Konstanz e.V.

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Presseinfo aus Singen

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