Erbebengefährdung der einstigen Vulkanregion wurde schon 2007 eingebracht
Der Hegau taucht wieder als Standort bei der Endlagersuche auf

Endlgager | Foto: Der Hegau taucht doch wieder in der Liste möglicher Standorte für ein Atom-Endlager auf, trotz der mehrfacht bereits genannten Gefährdung als erdbebengefährdetes Gebiet.
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  • Foto: Der Hegau taucht doch wieder in der Liste möglicher Standorte für ein Atom-Endlager auf, trotz der mehrfacht bereits genannten Gefährdung als erdbebengefährdetes Gebiet.
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Berin/Hegau. Eine erneute Überraschung gab es für die Hegauer, als am Montag die neue Karte veröffentlicht wurde, in der die erste Runde möglicher Standorte für ein Atommüll-Endlgager vorgestellt. Dann dort ist der Hegau im Bereich Singen, Hilzingen, Tengen und in Teilen von Engen erneut als Option gelistet, die genauer unter die Lupe genommen werden sollte. Darüber informierte am Montagmittag der Bundestagsabgeordnet Andreas Jung in einem Schreiben an die Gemeinden.

In weiteren Untersuchungen müssten mit Blick auf die Flächen im Landkreis Konstanz auch alle Faktoren einbezogen werden, die aufgrund des bisher vorgenommenen schrittweisen Vorgehens bislang noch nicht berücksichtigt wurden –wie etwa die Zerklüftung aufgrund der früheren vulkanischen Tätigkeit in unserem Gebiet, so Andreas Jung. Eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hatte etwa schon 2007die Eignung der Barriereeigenschaften im Umkreis der vulkanischen Eruptionsröhrenund die damit verbundene Geeignetheit für ein Endlagerin Frage gestellt, so Andreas Jung. Verwundert zeigte sich da auch Hilzingens Bürgermeister, Holger Mayer auf Anfrage des Wochenblatt. Er erinnert sich zum Beispiel an die mystgeriöse Erbebenserie vor einigen Jahren mit Schwerpunkt in Hilzingen und den Teilorten, was für ihn schon ein Ausschlusskriterium wäre. Er will deshalb natürlich in der angekündigten „Fachkonferenz Teilgebiete“ debei sein, um über mögliche weitere Erkenntnisse zum Hegau informiert zu werden. "Die findet allerdings ja erst im nächsteb Frühjahr statt.

Die heutige Veröffentlichung stellt einen der ersten Schritte eines langen Auswahlverfahrens dar. Entsprechend hoch ist auch noch die Zahl der möglichen Teilgebiete. Insgesamt weist der Bericht 90 Teilgebiete aus, die insgesamt 54 Prozent der deutschen Land-fläche ausmachenund in Baden-Württemberg 39 von 44 Land-kreisen betreffen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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