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Das Klinikum Konstanz ist jetzt Referenzzentrum für Chirurgie
Konstanz. Im Februar 2024 wurde die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Konstanz von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als Referenzzentrum für Minimal-Invasive Chirurgie (MIC) zertifiziert. Deutschlandweit gibt es nur 19 Referenzzentren, zu denen nun auch die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Konstanz unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Jörg Glatzle gehört.
Er freut sich über das Erreichen des hohen Qualitätssiegels der DGAV: „Die erfolgreiche Zertifizierung ist eine schöne Bestätigung für die hohe Fachkompetenz und Qualität unseres Teams zum Wohle unserer Patienten.“ Durch ihre Zertifizierungen möchte die DGAV dazu beitragen, die Qualität in den Kliniken zu verbessern und transparent zu machen. Deswegen wurden für verschiedene chirurgische Erkrankungen und Prozeduren von den zuständigen Arbeitsgemeinschaften nach wissenschaftlichen Vorgaben und klinischer Erfahrung Qualitätsstandards entwickelt. Wenn eine Klinik nach diesen Kriterien als Referenzzentrum zertifiziert wird, ist dies für Patienten ein klares Zeichen, dass hier Chirurgie auf hohem Niveau betrieben wird. Das beinhaltet eine Mindestanzahl an Operationen und eine geringe Anzahl von Komplikationen, wissenschaftliches Arbeiten, kontinuierlicher Fortbildungen der Operateure und eine Befugnis zur Weiterbildung zum Facharzt für Allgemein- bzw. Viszeralchirurgie im Umfang von mindestens 24 Monaten.
Auch kommen Ärzte von anderen Kliniken, um im Konstanzer Referenzzentrum zu hospitieren und zu lernen. Das Zertifikat ist drei Jahre gültig. In der Chirurgie wird ein großer Teil der Operationen in der Technik der Minimal-Invasiven Chirurgie, auch als „Schlüssellochchirurgie“ bezeichnet, durchgeführt. Dieses Verfahren ist seit Jahren für die Entfernung der Gallenblase oder des Blinddarms etabliert. Mittlerweile können in Konstanz alle Bauchorgane wie Magen, Leber oder Darm in der sogenannten Schlüssellochchirurgie operiert werden. Dies hat für die Patienten große Vorteile, weiß Prof. Dr. Jörg Glatzle, denn es sind nur kleinste Hautschnitte erforderlich. Dadurch sind die Schmerzen nach der Operation geringer, der Heilungsverlauf schneller und die Dauer des notwendigen Krankenhausaufenthaltes verkürzt.
Quelle: Andrea Jagode/GLKN
Autor:Presseinfo aus Singen |
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