Fridays for Future ruft zur Demonstration auf
"COP27 ohne Ergebnis - jetzt auf die Straße für lokale Lösungen"

Symbolbild Demonstration Fridays for Future | Foto: of/ Archiv
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Konstanz. Die Klimagerechtigkeitsbewegung Fridays for Future ruft am 25. November zur Demonstration auf. Die Demonstration startet um 15:30 Uhr am Münsterplatz in der Konstanzer Altstadt unter dem Motto „COP 27 ohne Ergebnis – wir brauchen eine lokale und erneuerbare Energieversorgung“.  Die KlimaaktivistInnen haben bis zuletzt auf eine Bewegung in den Verhandlungen gewartet, nun fordern sie die Regierung und die lokalen EntscheidungsträgerInnen zu konsequenten Handlungen und dem Ende leerer Versprechungen auf.

In diesem Rahmen soll auf das Problem der steigenden Energiekosten und die schwankende Versorgungssicherheit im Zusammenhang mit fossilen Energien aufmerksam gemacht werden. Dabei stehen die Ergebnisse der UN-Klimakonferenz COP 27 im Fokus. Aber auch lokale Projekte wie den geplanten Parkhausbau am Brückenkopf-Nord und das Problem des Biodiversitätsverlustes werden thematisiert, kündigen die AktivistInnen an.

Im Anschluss an die Demonstration werden offene Gesprächsrunden angeboten, um sich sowohl über die international bedeutsame Klimakonferenz als auch die aktuelle lokale Klimapolitik auszutauschen.

„Die Zeit tickt in Menschenleben, aber es werden weiterhin leere und unverbindliche Versprechen gemacht. Machen wir so weiter, wird uns das finanziell tief in die Taschen greifen. Außerdem ist es höchste Zeit, auch die Frage der Gerechtigkeit verbindlich anzugehen. Es kann nicht sein, dass die, die am wenigsten emittieren, unter dem von uns verursachten Klimawandel am meisten leiden. Wir brauchen verbindliche und konkrete Schadensersatzzahlungen, um den Betroffenen die Anpassung an den Klimawandel zu ermöglichen!“, sagt Isabelle Lindenfelser von Fridays for Future Konstanz.

Die Klimagerechtigkeitsbewegung sieht die Streichung der Schulden des Globalen Südens als unvermeidbar. Deutschland stehe zudem in der historischen Pflicht, für die Existenzsicherung und klimatische Anpassung in besonders betroffenen Gebieten finanziell aufzukommen.

Undiskutabel ist für die Bewegung der schnelle Ausstieg aus den fossilen Energien. Auf der Klimakonferenz in Ägypten sind weiterhin zahlreiche fossile LobbyistInnen vertreten – mehr als je zuvor. Fridays for Future kritisiert dieses Ungleichgewicht und fordert eine sofortige Energiewende. Fridays For Future fordert die Stadt Konstanz dabei zu einer Vorreiterrolle auf.

„Die Ergebnisse der COP 27 sind unzureichend und müssen weitergedacht und kommunal integriert werden. Der beste Weg aus den Fossilen ist, klein anzufangen und für die BürgerInnen eine lokale Versorgung mit erneuerbarer Energie einzurichten und ihnen Sicherheit zu geben. Jede geeignete Dachfläche sollte maximal mit Solarpaneelen bestückt werden – der bisher etablierte bedarfsorientierte Ausbau ist viel zu zimperlich. Autarker zu sein, würde uns auch langfristig für die Folgen zukünftiger internationaler Konflikte robust machen. Wenn die Bundesregierung scheitert, dann packen wir es selbst an!“, so das Statement von Fridays for Future Konstanz

Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz seien untrennbar verbunden, so die OrganisatorInnen der Demonstration. Dies zeige sich auch an der derzeitigen Preisbelastung. Eine Transformation hin zu Erneuerbaren dürfe auf keinen Fall zulasten der Menschen geschehen, die ohnehin in herausfordernden wirtschaftlichen Umständen leben, betonen sie: „Klimaschutz ist Menschenschutz und dafür brauchen wir alle auf der Straße!“

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Presseinfo aus Singen

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