15. Tagung in der Uni Konstanz zu personalisierter Medizin
BioLAGO Kongress bringt internationale Spitzenforschung an den Bodensee

Biolago | Foto: Rund 80 Teilnehmer aus Forschung und Industrie kamen auf Einladung des Gesundheitsnetzwerkes BioLAGO an der Universität Konstanz zusammen swb-Bild: BioLAGO/ Maike Neumann
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Konstanz. Der internationale BioLAGO-Kongress „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft“ bringt jährlich Forscher und Unternehmer aus der gesamten Vierländerregion Bodensee an der Universität Konstanz zusammen. Mit dem Schwerpunkt personalisierte Medizin brachte BioLAGO zum 15ten Veranstaltungsjubiläum europäische Spitzenforscher nach Konstanz.

Laut statistischem Bundesamt gilt Krebs heute als zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Von der personalisierten Medizin versprechen sich Forscher und Patienten neue Chancen zur Bekämpfung bösartiger Tumore. Die personalisierte Medizin nutzt die moderne Diagnostik, um zum Beispiel genetische oder molekulare Besonderheiten eines Patienten und seiner Krankheit zu erfassen und daraus eine individualisierte Therapie abzuleiten. Bei der BioLAGO-Veranstaltung „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft 2019“ stellte Prof. Matthias Löhr innovative Wege der Krebstherapie mittels personalisierter Medizin vor. Prof. Löhr ist Professor für Gastroenterologie und Hepatologie am Karolinska Institut Stockholm, eine der größten und angesehensten medizinischen Forschungseinrichtungen der Welt. „Die personalisierte Medizin kann einen großen Umbruch in der Medizin bedeuten, zum Wohle der Patienten und der Gesundheitsversorgung. Ich freue mich, dass mit Prof. Matthias Löhr ein europäischer Spitzenforscher in Konstanz über diese Innovation im Kampf gegen Krebs gesprochen hat“, so Stephan Hettich von der Molecular Health GmbH.
Weitere Redner waren Dr. Jens Atzrodt von der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, der über neue Kooperationsmöglichkeiten von BigPharma mit Hochschulen und kleinen Biotech-Unternehmen berichtet hat sowie Prof. Marcus Groettrup von der Universität Konstanz, der aktuellste Entwicklungen in der Parkinson-Forschung vorstellte. Dr. Veronika Ruzsanyi von der Universität Innsbruck erklärte, wie das innovative Verfahren der Atemgasanalyse dazu breitragen kann, passgenaue Therapieansätze zu implementieren.

Dialog zwischen Forschung und Industrie stärken

Der Kongress „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft“ fand in diesem Jahr bereits zum 15ten Mal statt und lockte rund 80 Teilnehmer an die Universität Konstanz. „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft“ wird in enger Kooperation mit der Universität Konstanz durchgeführt, die Gründungsmitglied und Förderer des BioLAGO-Netzwerks ist. Ziel der Veranstaltung ist es, Studierende, Forscher und Unternehmer zusammenzubringen, um gemeinsam über aktuelle Trends im Bereich Gesundheit zu diskutieren und neue Wege der Zusammenarbeit anzudenken. „Der rege Austausch zwischen wissenschaftlichem Nachwuchs, Forschern und Unternehmern ist wichtig, um auch weiterhin Innovationen für die Gesundheit in der Vierländerregion voranzubringen. Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Veranstaltung diesen wichtigen Dialog befeuern können“ sagt Prof. Klaus P. Schäfer, Vorstand und Ehrenvorsitzender des Gesundheitsnetzwerks BioLAGO.

BioLAGO bedankt sich bei allen Sponsoren, die „Wissenschaft-trifft-Wirtschaft 2019“ möglich gemacht haben: Die Universität Konstanz mit dem Sonderforschungsbereich 969 und der Graduiertenschule Chemische Biologie, die Molecular Health GmbH, Innovendia Consulting Services, die HS-Analysis GmbH, die Karrer und Vielleiber GmbH sowie die Kugelmaiers AG.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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