Neuer Kurzstreckentarif - ober noch kein 1-Euro-Ticket
Ab 1. Oktober Roter Arnold mit Handyticket

Handyticket | Foto: Ab Dienstag gibt es im Konstanzer Stadtlinienverlehr ein Kurzstrecken-Handyticket. swb-Bild: swk
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Konstanz. Ab Dienstag, 1. Oktober, können Fahrgäste des Konstanzer Stadtbusses ausgewählte Tickets papierlos über die Smartphone-App „Mein Konstanz“ kaufen, darunter auch den neuen Kurzstreckentarif. Mit diesem sind Fahrgäste zum vergünstigten Preis unterwegs, wenn sie nur kurze Wege zurücklegen müssen. Neben dem Kurzstreckentarif sind auch der klassische Einzelfahrschein sowie die Tageskarte als Handyticket erhältlich, informieren die Stadtwerke Konstanz.

Bei einem Kurzstreckenticket staffeln sich die Preise nach der Entfernung der Zielhaltestelle, ausgehend vom aktuellen Standort und den sich im Umkreis befindenden Zielhaltestellen. Hier wird die Luftlinie von Haltestelle zu Haltestelle betrachtet und nicht die Fahrstrecke des Busses. Die „Mein Konstanz“-App ermittelt anhand der aktivierten Standortfunktion des Smartphones den derzeitigen Standort des Fahrgastes. Hierdurch wird dem Fahrgast die nächstgelegene Bushaltestelle als Starthaltestelle angezeigt. Der Fahrgast kann dann aus der Haltestellenliste oder per Klick auf die Landkarte seine gewünschte Zielhaltestelle auswählen und erkennt den für ihn passenden Tarif wie zum Beispiel Kurzstrecke-Radius 1 (Radius bis 1,2 Kilometer um die Starthaltestelle, Kosten: 1,50 Euro), Kurzstrecke-Radius 2 (Radius von 2 Kilometern um die
Starthaltestelle, Kosten: 1,80 Euro) oder darüber hinaus den regulären Einzelfahrschein für 2,50 Euro.

Wer ein Handyticket kaufen will, muss sich einmalig in der App registrieren und ein gültiges Lastschriftmandat mit seinen Kontodaten erteilen. Die Abrechnung der einzelnen Fahrten erfolgt am Monatsende gesammelt in einer Summe.

Praktikabelste Lösung

„Das Handyticket ist eine bequeme Alternative zum Fahrkartenautomaten“, so Dr. Norbert Reuter, Geschäftsführer der Stadtwerke Konstanz. „Besonders darauf hinzuweisen ist, dass diese Lösung ohne öffentliche Zuschüsse umgesetzt werden kann, da eingesparte Vertriebskosten direkt auf das Kurzstreckenticket angerechnet werden, ähnlich wie bei vielen anderen Digitalprodukten, beispielsweise im Banken- oder auch Zeitschriftenmarkt. Im Vorfeld wurden bereits verschiedene Kurzstreckenvarianten geprüft, von denen sich diese Variante, welche auch in Mannheim umgesetzt wurde, als plausibelste Lösung erwies. Deshalb haben wir dieses Modell von Mannheim übernommen. Mit dieser Form des Kurzstreckentickets ist es den Stadtwerken möglich, den jeweils günstigsten Preis für eine Fahrt anzubieten.“ Fahrgäste profitieren außerdem davon, dass sie keine Tarifkenntnisse brauchen. Alle Informationen und häufig gestellte Fragen erhält man online unter www.stadtwerkekonstanz.de/handyticket

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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