Erstmals Sternmarsch der Kindergärten zum Münsterplatz
3.500 Laternen bei Konzils-Martinsumzug
Konstanz. Trotz wackeliger Wetteraussichten kam am Freitagabend der größte St. Martins-Umzug in der Geschichte der Stadt Konstanz zustande. In einem Sternmarsch vereinigten sich in der Abenddämmerung rund 3.500 Lampionträger - Kinder wie Eltern - aus den 31 kirchlichen und kommunalen Kindereinrichtungen in der Stadt auf dem Münsterplatz. Die Aktion fand in dieserm Jahr auf Initiative des Konziljubiläums im Vorfeld des 600. Jahrestags der Papstwahl vom 11. November statt. Als sich die große Schaar der Laternenträger auf dem Festplatz versammelt hatte, und sich mit einem gemeinsamen Martinslied begrüßte, gab es dort durch Erzähler Thomas Fritz Jung die Sage des Soldaten Martin erzählt, der seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. In Szene gesetzt wurde diese Geschichte von Lisa Fleuchaus und Christoph Heiß. Schade nur, dass die meisten Kinder aufgrund ihrer Größe und dem spübaren Gedränge aus dem Platz nicht viel von der Geschichte mitbekommen konnten. Nach der Segnung durch Münster-Dekan Mathias Trennert-Helwig gab es Martini-Wecken für die Kinder, mit der ausdrücklichen Bitte, diese eben auch zu teilen.
Der Martinstag hatte in diesem Jahr durch das Konziljubiläum eine besondere Bedeutung. Schließlich benannte sich sich der einzige nördlich der Alpen gewählte neue Papst Oddo di Colonna anlässlichlich des Namenstag des heiligen St. Martin als Martin V. Die damalige Papswahl beendete gleichzeitig das Schisma der Katholiken, die 40 Jahre lang zwei Päpste, einen in Avignon und einen in Rom, hatten.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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