Erneuter Schockanruf
Betrüger bringen ihr Opfer um 50.000 Euro

Foto: Symbolbild

Konstanz-Allmannsdorf. Erneut berichtet die Polizei von einem Schockanruf, bei dem Betrüger eine ältere Frau zur Zahlung von 50.000 Euro brachten.

Am Donnerstagnachmittag erhielt das Opfer demnach gegen 14 Uhr einen Anruf eines angeblichen Oberstaatsanwalts. Dieser erzählte die übliche Geschichte, dass ein Verwandter - in diesem Fall der Schwiegersohn - einen schweren Unfall verursacht habe und nun eine Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro gezahlt werden müsse, da ihm sonst Gefängnis drohe.

Nach mehreren Anrufen, überzeugten die Täter laut Polizeimeldung die Frau davon, 50.000 Euro bereitzulegen, um ihren Schwiegersohn vor dem Gefängnis zu bewahren. Im Zeitraum zwischen 16 Uhr und 18 Uhr übergab die Seniorin das Geld schließlich an ihrer Wohnungstür an einen unbekannten Abholer. Anschließend entfernte sich der Betrüger in unbekannte Richtung.

Zu dem Mann gibt die Polizei folgende Beschreibung bekannt: etwa 175 Zentimeter groß, etwa 30 Jahre alt, schlanke Statur, dunkle Haare, südländischer Phänotyp. Zudem war er dunkel gekleidet.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Personen, denen am Nachmittag verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Stadtteil Allmannsdorf - insbesondere im Bereich zwischen der Mainaustraße und der Jugendherberge - aufgefallen sind, sich unter der Telefonnummer 07531/9950 zu melden.

Bei den sogenannten "Schockanrufen" rät die Polizei dringend, aufzulegen und über die bekannte Nummer mit Sohn, Tochter, Enkel oder Nichte direkt Kontakt aufzunehmen. Sollten diese nicht sofort erreicht werden, sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen und sich gegebenenfalls zunächst bei Bekannten oder bei der Polizei Rat holen.

Ein Info-Blatt zu Umgang und Verhalten bei Anrufen von "falschen Polizeibeamten" und Schockanrufen gibt es im Internet.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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