Walter Fröhlich

Er wurde die Stimme des Hegauer Dialekts schlechthin. Walter Fröhlich hat von 1985 bis 2010, also ganze 25 Jahre lang wöchentlich die Leser des Singener WOCHENBLATT mit manchem Hintersinn und Alefanz zum Dialekt geführt. Zunächst als "Urban Klingele mit der saudummen Gosch«, später dann mit »Wafrös alemannischer Dialektik« und darin war auch schon wieder zweierlei verborgen. Schon 1978 gab es mit dem Wörterbuch "Alemannisch für Anfänger« eine erste Zusammenarbeit zwischen Walter Fröhlich und dem WOCHENBLATT. Dieses Wörterbuch ist auch heute noch die beste Möglichkeit für alle Zugezogenen und Reingeschmeckten, sich der Sprache dieser Region mächtig zu machen um dann weniger als Fremde aufzufallen. Der gebürtige Radolfzeller, der in Konstanz aufgewachsen ist, wurde für seinen Einsatz um die Alemannische Mundart in der speziellen Hegauer Form vielfach mit Preisen bedacht. 1991 erhielt er den Hegaupreis, 1993 den großen Preis des Kulturfördervereins Singen-Hegau, 1995 die Johann-Peter-Hebel-Medaille des »Muetersprochgsellschaft« und schließlich 1997 das Bundesverdienstkreuz.

Wafrös alemannische Dialektik

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Wafrös alemannische Dialektik vom 21. Februar 2007

Ez machemer des mol weng andersch mit dem Aschermittwoch. Hütz' Obed treffed sich i de Wallfahrtskirch in Schiene d Narre und alle wo Luscht hond zume Wortgottesdienscht under dem Thema: »Wenn die Narren fasten«. Do liest de Bruno Epple und i lies au. De Stephan Glunk singt zu sinere Gitarre und de Christoph Theinert und de Rudi Hartman musiziered ufem Cello und ufem Akkordeon. De Johannes Graumann singt und de Pfarrer Reichert und de Diakon Niesporek ibernähmed de geischtliche Teil. Die selle,...

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  • 21.02.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 14. Februar 2007

Morge isch »Schmutzige Dunschtig«, de Höhepunkt vu de alemannische Fasnet. Er hot nix mit Schmutz z'tued, sondern mit Schmotz, mit Fett und Schmalz, wo mer no mol ausgiebig gnosse hot, i de »Nacht vor em Faschte«. S hot Zeite gäe, do war die Faschtezeit ä schtrenge Sach, aber äbe vorher, i dere »Fastnacht«, d hond die geschtrengen Kirchenoberen nomol die Zügel locker glosse und mer hot nomol g'esse und trunke und tanzet, so vill und so guet mer känne hot. Mer hot i de weschtliche Hemisfähre ko...

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  • 14.02.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 7. Februar 2007

Wenn de heutige Mensch verruckt wird, wenn'er sich iber irgendebbes saumäßig fuxt, also sich ärgeret, no saged se etz grad »i krieg glei die Krise«. Wa ä Krise isch, woß so ziemlich jeder, und wenn's bi om kriselet, no goht's meischtens nume lang, bis der ausraschtet oder explodiert. Früener hond d Buebe gseit, »do griegsch jo dMotte!« Des war domols des, wa hüt ä Krise isch. Wenn ebber aber wirklich dMotte kriegt hot, no hot er sich dSchwindsucht eigfange und i däne Sanatorie fir...

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  • 07.02.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 31. Januar 2007

S'Läbe nocheme große Geburtstag isch saumäßig schpannend, weil mer alleweil denkt, es sei nix meh wie früener. Des isch zwar en Bledsinn, weil all's wiitergoht wie bisher, aber mer denkt's halt. S hot aber au komisch agfange. Min Freund Fritz und die Sei, wo  mi und die Mei scho lang känned, hot me zume noble Esse eiglade, i den Gurmehtempel z Schiene. Do hon i so feine Sache griegt, wo i itemol woß, wie mer se schreibt. Vum zwelfe bis um viere simer gsesse, wie im Himmel, denn hond sich de...

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  • 31.01.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 24. Januar 2007

Etz isch scho wieder des Wihnächte rum, Dreikenig vergässe, s Neijohr verglepft und iberall i de Dörfer und Schtädt de Neujohrsempfäng vorbei. D Zeitunge sind scho wieder voll mit Fasnetufsätz und -bilder und i de innowatife Gschäfter lueged om scho d Oschterhase us Schokolad mit ihrne große Auge a. Obwohl i mer vorgnumme hon, dass i des Johr nint iber d Fasnet schriib, weil des Thema allmählich abgraset isch, bin i usgrechnet des Johr mit minere Nase wiederuf die Fasnet gschtoße wore, obwohl i...

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  • 24.01.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 17. Januar 2007

Menkmol fallt mer mei »Dialektik« schwer, do druckt se mi sogar richtig fescht, weil mers ums Verrecke it eifallt, iber wa i etz grad wieder schriibe kännt. Menkmol hon i au ä Thema und des druckt mi erscht recht, weil mer it eifallt, wie i iber des schreibe sott. Und etz grad heit druckt mi's saumäßig, weil i eigentlich nix anders mecht als Dankschä sage fir all des, wa i de letzschte Täg a mi na, iber mi num, um mi rum und vor allem mir is Herz keit isch, nu weil i zuefällig it scho gschtorbe...

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  • 17.01.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 10. Januar 2007

Seitdem er siebzge wore isch, schreibt de Manfred Rommel i sim neieschte Buech, sei ihm klar, dass er sich dem Tode nähere. Des sei zwar scho seit sinere Geburt so, aber er hett's it gmerkt, obwohl er's gwisst hett. Es tei'en au it ufrege, hot'er no gmont und do ka i nu sage, mir goht's genau so, obwohl bi mir etz nomol zeh Jährle dezue kummed. I mecht ehnder behaupte, dass i's grandios find, wemer so altwere derf und de Kopf no funkzioniert, mitsamt em Rescht einigermaße. Mei Fäscht war meh...

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  • 10.01.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 3. Januar 2007

Ebbes stimmt tatsächlich: Mer lernt nie us. Mer ka so alt were wie de Methusalem, mer macht all wieder mol ganz neie Erfahrunge. Drum hon i des Johr zu mine Kinder gset, bitte lond mi de heilige Obed elei. I mecht s'erscht Johr, wo »die Mei« nume do isch, mol mit mir elei sei, mir feiered denn alle mitenand am erschte Weihnachtstag. Sie hond zwar weng degege gschwätzt, hond's aber denn eigsäeh und min Wunsch reschpektiert. Denn isch der heilige Obed kumme. Nochem z'Nachtesse, wo i näbeher mit...

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  • 03.01.07
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Wafrös alemannische Dialektik vom 28.Dezember 2006

Nadierlich war früener alls andersch. Mengs war au besser als hüt, aber it alls. S giit en hufe Sache wo minder wared als etz grad. S liit au it a mim Alter, daß etz vill andersch isch als früener, s liit am »Paradigmewexel«. Des isch ä neu's Wort, wo se etz grad vill benutzed. Die meischte wo vu dem Paradigma schwätzed, wissed garit wa des isch. I mim Duden schtoht under dem Schtichwort en Hufe Zügs, aber mer kännts zämmefasse mit dere Definizion, daß ä »Paradigma ä Denkmuschter isch, wo...

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  • 28.12.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 20. Dezember 2006

Solang Mensche uf de Welt sind, hot's sottige gäe, wo im Kopf it ganz richtig sind. Heit hond mir uns weng besseret und saged vu däne Mensche, sie seied behinderet. Des isch aber no it lang her und sgiit all no wüeschte Lüt, die saged, des seied Dubel. Wenn s Schoberles ä behinderts Kind hond, no hond seen Dubel. So war's scho bi de Hirte i de Heilige Nacht. Weil er im Kopf it ganz richtig war und mer en fir nint hot bruche känne, hond se nu de Dubel zunem gseit. Und wo die Engel pletzlich...

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  • 20.12.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 13. Dezember 2006

Am Sunntig isch de HANS FLÜGEL achtzge wore und des isch ä guete Glägeheit, dass i mim Freund wieder mol ä Kränzle wind. D'Hälfte vu sim Läbe, ka me eigentlich sage, sind mir mitenand oder näbenenand hergloffe. I hon all wieder mol erfahre, dass z Wange a de Fasnet en Bütteredner uftritt, »wo's hot«. Wenn's bi uns Profis on hot, no isch der literarisch top. Do schtimmed d'Versle, de Ritmus und all's mitenand und so hon i en denn kenneglernt, de Hans, den leideschaftliche Singemer, der wo's mit...

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  • 13.12.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 6. Dezember 2006

Jesses, goht die Zeit schnell rum. Mer sott's it glaube, etz homer scho wieder Apfent und vu wiitem leichtet bereits de Schtern iber de Krippe. Mi blooget allerdings etz grad die Grippe und zwar schittlet die mi ganz schä. Agfange hot se glaub, woi uf mim Friedhofweg uf omol gschwitzt hon und am Grab vu de Mei hots mi wieder weng gfrore, weil se en schäne große Bluemeschtock klaut hond. Des mond komische Leut sei, wo uf de Gräber Blueme klaued und mit däne klaute Blueme denn s Grab vu ihrem...

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  • 06.12.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 29. November 2006

Woi no Danzmusig gmacht hon, do hot's en schäne Schlager gäe, wo gheiße hot: »Greif nicht nach den Sternen, die doch unerreichbar sind«, aber de Mensch haltet sich it dra, er greift all wieder mol de noch. Er glaubt, dass d'Seel vu seine verschtorbene Liebe zu de Stern fliegt und die Verliebte gucked alleweil no zum Obedstern, oder au zum Morgestern, wenn se it no so müed sind, dass se den verbassed. De Mensch will noch de Stern greife, er will iber sich naus wachse, und wenn's nu de...

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  • 29.11.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 22. November 2006

Mer moß oder mer sott, viellicht will mer au nu irgend ebbes mache, denn wird mer durch irgend ebbes abglenkt und denn frogt mer sich hinderher, wa hosch etz eigentlich mache welle, solle oder möße. S fallt om aber ums Verrecke nime ei. I some Fall mach i denn meischtens glei ebbes anders und wart halt, bis mer wieder eifallt, wani eigentlich hon welle, solle oder möße mache. Damit ihr besser verschtond, wani mon, etz nu mol ä Beischpiel us de letzschte Woch. Im Normalfall duscht de Mensch,...

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  • 22.11.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 15. November 2006

Also des mit unsere Freiheit isch denn scho weng ä komische Sach. Wenn i amel i d'Schtadt ge eikaufe gang, no verdwische mi all wiedermol dra, dass i oemeds schtoh bliib und nu de Leut zuelueg, wo a mir vorbeilaufed. Eigentlich lueg i'hne it zue, sondern i lueg se a, oder lueg'ene noch, weil's me intressiert, wie se azoge sind. Des isch unglaublich intressant. Mer haltet's fascht it fir meglich, wievill Mensche noch de Mode azoge sind, wa des, zu wa mir »Mode« saged, fir ä Macht iber uns hot. I...

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  • 15.11.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 8. November 2006

Sie hot scho wieder weng noch g'los-se, die Ufregung, wo entschtande isch, weil deitsche Soldate z Afghanischtan Doteschändung veranschtaltet hond. Irgend ä Abteilung hot ime Sandhaufe Doteköpf gfunde und Bledsinn demit gmacht. Bled wie Landser menkmol sind, hond se die Sauerei au no fotografiert und wie's de Deifel will, sind die Bilder au i die richtige Händ kumme. Die Bibel vum deitsche Intelligenzproletariat hot nadierlich glei gmerkt, dass des ä Fresse fir sie isch, hot wie immer Moral...

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  • 08.11.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 1. November 2006

Also i bi gwiss gott kon Schportler, i hon's ehnder mitem Churchill, wozu sellene, wo'nen gfrogt hond, wiemer denn so alt und gsund wäre kännt, allewil gseit hot, »no sport!« Bi mir liit des wahrscheinlich au weng i de charakterliche Veranlagung, weil Buebe oft s Gegeteil vu de Vädder sei wänd. Min Babbe war en leideschaftliche Schportler und en guete Fueßballer no dezue. Er hot sich oft eweng gschämt, dass sin Bue so ä Grenkele wore isch, aber mer ka sich sei Konschtituzion jo it ussueche. Hüt...

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  • 01.11.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 25. Oktober 2006

Ach ihr lieben Leser, meine Freunde, die ihr euern Spaß an meiner Dialektik habt, ihr könnt ja nicht wissen, wer »Ramazotti« war, aber wie i de Bibel stoht: »Wessen Herz voll ist, dem geht der Mund über« (Math.12/34). So moß i au iber de Ramazotti schreibe, obwohl der nu ä Katz war, genauer gset en Kater, und zwar en feuerrote mit weiße Pfötle. De Ramazotti hot s'Nochbers ghört, wo iber de Schtroß wohned, aber mir, uf de andere Schtroßesiite, hond zu sim Revier ghört und drum war er alle Tag bi...

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  • 25.10.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 18. Oktober 2006

Mer sott's it glaube, wie weit unser WOCHENBLATT kummt. Eigentlich fir de Landkreis Konschtanz beschtimmt, hot etz de Präsident vude Muettersproch-Gsellschaft, unsern Singemer Kulturschef Walter Möll, en Brief us Freiburg kriegt, do schickt'em en Diplom-Volkswirt en Artikel us unserm Blatt, wo de »of«, also min Kolleg und Freund, de »Oli«, also de Olifer Fiedler, zumThema 200 Jahre Baden gschriebehot. Do isch au en Ufsatz iber mi debei, mit dere Iberschrift »Ich bin ein Badenser«. De Herr...

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  • 18.10.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 11. Oktober 2006

Also wa se heit under de »Freiheit« verschtond, des verschtand i all weniger. De Evangelischt Johannes hot gmont, »Die Wahrheit wird euch frei machen«. De Pilatus hot aber gfrogt, »Was ist Wahrheit?« Do driber händled se hüt no iberall uf de Welt. De alt Seneca hot gschriebe, »Der Gottheit zu gehorchen, ist Freiheit«. Aber do sind se sich etz grad au it driber einig, wa Gottheit isch und ob's iberhaupt so ebbes wie ä Gottheit giit. Bi uns derf mer iber Gott zeichne, mole und schriibe wa mer...

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  • 11.10.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 4. Oktober 2006

Fir die meischte vu uns sind d'Ferie fir des Johr wieder mol rum, etz gond se wieder ge »maloche«. Bi uns do unde saged se zwar schaffe und de Schwiizer goht ge büetze, aber wiiter dobe, jenseits vum Limes, do hond se's mitem »maloche«. Usgrechnet wiiter nördlich verwendet se des Wort, wo doch eigentlich bi uns im Süddeitsche entschprunge isch. »Maloche« isch nämlich Jiddisch, isch ä Wort vu de »Mameloschn«, vu de jiddische Muetterschproch. S meischt vum jiddische Wortschatz isch deutsch, aber...

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  • 04.10.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 27. September 2006

Wie schnell die Ziit vergoht, des merk i amel wieder, wenn i a min Zeddelkaschte gang und lueg, ob i it ebbes find, woni driber schriibe ka. Do hon i mir en hufe Zügs ufgschriebe und zmol merk i, dass all's scho wieder Schnee vu geschtern isch, nume aktuell, eifach verfalle. Zum Beischpiel die schä Gschicht, wo en Lehrer on vu däne Buebe gfroget hot: »Klemens, kasch du mir drei berühmte Deutsche nenne, wo mit B afanged?« Der Herr Lehrer hot nadierlich it Dialekt gschwätzt, sondern noch de...

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  • 27.09.06
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Wafrös alemannische Dialektik vom 20. September 2006

Wodes Papscht ufem Münchner Flugplatz glandet isch, hot'er am Schluss vu de Begrüßungszeremonie miteme schtrahlende Gsicht sine Bayre zuegruefe: »Euch liebe Landsleute grüße ich mit einem herzlichen Grüß Gott«. Des hot mir dodrum »gwohlet«, wie de Schwiizer sagt, weil i au gern »Grüß Gott« sag, au wenn manche Leit denn weng de Kopfschittled. I ka mi no guet erinnere a's Dritte Reich. Do hond die Nazi München zur »Hauptstadt der Bewegung« erklärt. Weil aber die meischte Bayre schwarz sind und...

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  • Redaktion
  • 20.09.06
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