Ausgrabung im römischen Gutshof beendet
"Wollen das gewonnene Wissen zugänglich machen"
Hohenfels-Liggersdorf. Die archäologischen Ausgrabungsarbeiten im künftigen Neubaugebiet „Röschberg-Süd“ in Hohenfels-Liggersdorf wurden am 16. Juni nach drei Monaten beendet, wie das Landratsamt informierte.
„Die Ausgrabungen haben sehr gute Ergebnisse erbracht. Wir konnten vier neue Gebäude eines römischen Gutshofes aus dem zweiten und dritten Jahrhundert n. Chr. umfassend dokumentieren. Dazu gehören ein kleiner Tempel sowie ein stattliches Nebengebäude dieser Villa Rustica, die mindestens vier Hektar Ausdehnung besessen haben dürfte,“ fasst Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald die Resultate zusammen.
Das Team der Grabungsfirma Archaeotask konnte zudem zwei Gräben feststellen, die vermutlich mit kriegerischen Ereignissen der frühen Neuzeit zusammenhängen dürften. Um Verzögerungen zu vermeiden, wurden die archäologischen Ausgrabungen vorgezogen. Die Vergabe der Erschließungsarbeiten für das Neubaugebiet ist für Herbst 2023 vorgesehen.
„Die Ausgrabungen haben viele Interessierte angelockt, daher werden wir versuchen, das gewonnene Wissen in irgendeiner Art und Weise zugänglich zu machen. Vielleicht sogar auf dem im dem Baugebiet geplanten Quartiersplatz“, ergänzte Bürgermeister Florian Zindeler dazu.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Konstanz
Autor:Presseinfo aus Singen |
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