Visionen für 2040 in Liggersdorf vorgestellt
Vor dem Aufstieg auf den Hohenfelser "Mount Everest"

Bürgermeister Florian Zindeler, Roland Köhler und Jan Lülf, von Reschl Stadtentwicklung, bei der Vorstellung der Visionen von "Hohenfels 2040", die in 2023 angegangen werden sollen. | Foto: Fiedler
  • Bürgermeister Florian Zindeler, Roland Köhler und Jan Lülf, von Reschl Stadtentwicklung, bei der Vorstellung der Visionen von "Hohenfels 2040", die in 2023 angegangen werden sollen.
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Hohenfels. Ein Blick in die Zukunft von Hohenfels wurde kürzlich im Rahmen einer Bürgerinformation zum Thema Hohenfels 2040 gegeben. Bürgermeister Florian Zindeler konnte dabei deutlich machen, wie gut man auf dem Weg bereits ist, mit der weit fortgeschrittenen Breitbanderschließung, die bereits 87 Prozent der Haushalte erreicht, mit dem aktuell in Vorbereitung befindlichen Baugebiet „Röschberg 2“ in Mindersdorf: „Wir können nun langsam erkennen, wie wir uns weiter entwickeln  in den nächsten Jahren. Jetzt gilt es viele Mosaiksteinchen zusammenzusetzen, um weitere Schritte in die Zukunft des Orts mit seinen fünf Teilorten zu nehmen“, so Zindeler. „Jetzt haben wir aber so etwas wie die Besteigung des Hohenfelser Mount Everest vor uns, schloss Zindeler diese spannende Versammlung.

Im Februar, Juli und Oktober gab es bereits Gemeinderatsklausuren, zusammen mit dem Unternehmen Reschl Stadtentwicklung, die Ergebnisse wurden nun eben den EinwohnerInnen vorgestellt. Das Unternehmen mit rund 15 Mitarbeitern aus dem Raum Stuttgart, hat sich das Thema Gemeindeentwicklung auf die Fahnen geschrieben, erklärte Roland Köhler. „Wir stehen trotz aller Vorgespräche hier am Anfang eines Prozesses, bei dem man die Bürger auch einbeziehen wolle“, wurde unterstrichen.
Rund 260 neue Einwohner könne man neu durch Zuzug in den nächsten Jahre dazu gewinnen, um damit auch die Infrastruktur zu stärken. Wenn man sich weiter entwickeln würde, könnte man gar bis 2040 eine Marke von 2.500 Einwohnern erreichen, in einer moderateren Form rund 2.400. Die Vorschau prognostiziert bei den jungen Senioren plus 28 Prozent, die älteren Senioren um 75 Prozent. Wenn wir von 2040 sprechen, dann sind die jungen Menschen sehr gefragt für die weitere Zukunft des Ortes.
Bei der Kinderbetreuung U3 haben man 44 Kinder, das würde auf 61 steigen, Ü3 98 Kinder auf 119 wären kräftige Zuwächse. Das sei eine Entwicklung die sich aktuell schon abzeichne, weshalb in der Zukunftsplanung eine Erweiterung des Kindergartens auf dem Plan steht. Und dies auf dem Standort der jetzigen Hohenfelshalle, die für die Kommunalentwickler in den nächsten Jahren durch einen Neubau auf einem neuen Standort im Gebiet hinter der Halle vorgesehen wäre, eventuell dann mit einer Einheit für das neue zentrale Feuerwehrhaus in Liggersdorf, stellte Jan Lülf von Reschl Stadtentwicklung die Details vor.

86 SchülerInnen sind aktuell in der Grundschule vor Ort, 100 SchülerInnen sind in der Statistik. Ein Zuwachs von 15 Prozent könnte schon zwei Klassen mehr bedeuten, so die Stadtplaner in ihrer Vorstellung. „Sie sind schon ziemlich nah dran an einer zweizügigen Grundschule, die jetzt schon an der Kapazitätsgrenze ist.“ Hier könnte die bestehende Schule, die ja erst 2014 eingeweiht wurde, aufgestockt werden, ist die Vision. Für die Zeit der Bauarbeiten könnte man die alte Schule als Übergangslösung nutzen. Schon länger ist eine Planung für eine Seniorenwohnanlage beim alten Farrenstall hinter der Schule in Vorbereitung, die im Rahmen von „Hohenfels hat Zukunft“ bereits als Plan entwickelt wurde, so dass hier ein neues Zentrum für den Ort entstehen könnte.

Der „Mount Everest“ bedeutet hier freilich Investitionen von rund 14,5 Millionen Euro in diesen Jahren, für die man nun Zuschüsse aus dem Landessanierungsprogramm beantragen wolle, wurde den Einwohnern angekündigt. Dazu brauche man auch die Gesamtvision. Der Hohenfelser Gemeinderat will das Thema schon in 2023 angehen, um den Zuschuss zu beantragen, der nach jetziger Sicht rund 3,3 Millionen vom Land bringen könnte, was aber noch immer bedeuten würde, dass Hohenfels selbst hier über 10 Millionen Euro selbst einbringen müsste.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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