SPD/UL KandidatIinnen in Schlatt am Randen
Wahlkampf auf dem "Wilden Feld"

Die KandidatInnen der SPD/UL beim Gespräch mit den Vertretern von STROBI.  | Foto: SPD Hilzingen
2Bilder
  • Die KandidatInnen der SPD/UL beim Gespräch mit den Vertretern von STROBI.
  • Foto: SPD Hilzingen
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Hilzingen. Die Kandidierenden von SPD/UL haben zwei Initiativen in Hilzingen besucht, die sich für nachhaltigen Umwelt- und Naturschutz bei uns in der Gemeinde einbringen.
Seit 2015 gibt es die Streuobstinitiative e.V. –kurz STROBI- in Hilzingen. Aktuell gehören ihr 63 Mitglieder an. Das Interesse an der Streuobspflege ist sehr gut. Was versteht man eigentlich unter dem Begriff Streuobst? Streuobst sind verstreute Obstbäume auf den Wiesen.

400 Obstbäume bereits neu gepflanzt.

Die STROBI hat seit ihrer Gründung bereits 400 Streuobstbäume gepflanzt, die sie gemeinsam mit Altbeständen auf Gemeindeflächen betreut. Zur Arbeit der STROBI gehört das regelmäßige fachgerechte schneiden der Bäume, das Mähen der Streuobstflächen und der Erhalt der Magerwiesen. Das regelmäßige Schneiden erhöht die Lebenserwartung der Streuobstbäume um viele Jahre. Ziel ist die Biotopvernetzung zu fördern.

Privatleute werden unterstützt.

Wenn Eigentümer nicht mehr in der Lage sind ihre Streuobstwiesen selbst zu pflegen und erhalten, bringt sich die STROBI auch hier ein und unterstützt bei den wichtigen Pflegearbeiten oder setzt auch mal neue Bäume. Das wichtigste ist der fachgerechte Baumschnitt eimnal jährlich. Da der jungen Generation oft das Wissen um die richtige Baumpflege verloren gegangen ist, bietet die

STROBI regelmäßig Baumschnittkurse an.

Patenschaft für ein Wiesenteil ist Angebot an Familien ohne Garten. Familien ohne Gartenteil können bei der STROBI auch eine Patenschaft für ein Wiesenteil übernehmen und sich der Pflege der Wiese annehmen und gleichzeitig als Familie ein Stück Natur für sich nutzen. Auch Schulen und Kindergärten möchte die STROBI in Zukunft mehr in ihre Arbeit mit ein beziehen.

In Zukunft neue Wege gehen.

Zukünftig möchte die STROBI weniger Neupflanzungen vornehmen. Stattdessen sollen für abgestorbene alte Bäume Nachpflanzungen erfolgen. Und es wird auch darüber nachgedacht Schafe auf die Wiesen zu lassen, um das Mähen zu sparen und die Biodiversität der Wiese zu förderrn.

Ein ganz besonderer Ort

Naturschutz, Lernort, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft war die Idee unter der sich 25 aktive Bürgerinnen und Bürger zusammen fanden um die Idee vom „Wilden Feld“ umzusetzen. Beim Betrachten der Anlage hat man den Eindruck, das hier gar nichts wirklich wild ist. Es herrscht vielmehr geordnete und geförderte Selbstbestimmung der Natur vor.

Die Initiative hatte das Glück, dass ein brachliegendes Feld für 30 Jahre angepachtet werden konnte. Der ideale Ort zur Umsetzung ihrer Ideen. Um das Feld von der intensiv bewirtschafteten Landschaft abzugrenzen wurde eine sogenannte Benjeshecke, eine Totholzhecke angelegt. Totholz wird um das Feld herum aufgetürmt und dazwischen wächst mit der Zeit was die Natur hervor bringt. So ist eine anschauliche abwechslungsreiche und herrlich anzuschauende Hecken-Abgrenzung zum Umland entstanden.
Abwechslungsreiche natürliche Lebensräume für Pflanzen und Tiere entstehen.

Die Hecke bietet sonnige und offene Bereiche genauso wie beschützte schattige Räume. Vögel nisten gerne in der Benjeshecke. An Gehölz auf dem Feld werden vor allem alte und klimaresistente Sorten gepflanzt. Es gibt gemähte Wiesenwege und Wiesenflächen, die nur 2 mal im Jahr gemäht werden, um die Biodiversität der Pflanzenwelt zu fördern. Hier blühen wunderbare Wiesenblumen und Kleesorten in allen Farben. Die Initiative hat der Monokultur den Kampf angesagt und alles auf dem Feld wird innerhalb des Kreislaufes des Feldes erhalten.

Ein wunderbares Projekt

Gleichgesinnte sind jederzeit herzlich willkommen bei der Initiative „Wildes Feld“. Gerne können weitere Interessierte und Familien mit Kindern mitmachen beim „Wilden Feld“. Auch Kooperationen mit Schulen und Kindergärten sind immer willkommen. Wer reinschnuppern will, der nächste gemeinsame Arbeitstag der Initiative findet am 6.7.24 um 14 Uhr statt. Kontaktdaten findet man unter http://www.daswildefeld.de/

Die Kandidierenden von SPD/UL und Teilnehmer der Besichtigungen sind begeistert von den Initiativen in unserer Gemeinde, die sich für Natur- und Umweltschutz mit soviel Enthusiasmus einbringen.

Quelle: SPD/UL, Andrea Baumann

Die KandidatInnen der SPD/UL beim Gespräch mit den Vertretern von STROBI.  | Foto: SPD Hilzingen
Die KandidatInnen der SPD/UL auf dem "Wilden Feld" bei Schlatt. | Foto: SPD Hilzingen
Autor:

Presseinfo aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.