Viel Lob für künstlerische Legearbeiten

Standpunkte für Würde und Freiheit als Erntedankschmuck

Hilzingen. Sehr viele positive Rückmeldungen gab es in diesem Jahr auf die besondere Erntedankgestaltung der Kirche St. Peter und Paul, die neben dem Dank für die Ernte auch den Dank für den Mut der Bauern vor 500 Jahren in Szene setze, welche sich damals für ihre Menschenrechte gegen den Adel wendeten.
Und auch wenn der Aufstand damals brutal niedergeschlagen wurde, so markierte er doch einen Wandel hin zu einer gerechteren Zukunft. Deshalb waren es besondere bäuerliche Motive, auch aus der "Großen Kunst", die hier die vorlagen für die künstlerischen Legearbeiten uner dem Titel „Göttliche Gerechtigkeit – Leben in Würde und Freiheit“ aus Sämereien, Blättern und weiteren Naturprodukten, die hier für manches Staunen unter den tausenden von Menschen sorgten, die die Ausstellung schon am ersten Tag betrachten konnten.

So ist dort etwa der "Sämann" von Van Gogh zu finden, oder auch Albrecht Dürer mit seinem "Tanzendem Bauernpaar", oder ein Bildnis von Theodor Kittelsen von 1900 über "12 Männer im Wald", zu dem das Abbild des "Spielmann Felix", das zum Symbol des Hilzinger Jubiläums wurde bis hin zu einer "Justitia", die auf göttliche Gerechtigkeit verweisen möchte. Und um diese Motive wird viele weitere Tafeln mit Blüten, über Tiere und Früchte gelegt, die einfach auch zum ganz genauen hineinschauen einladen unter den festlich mit Erntegaben an den Seitenaltären, die jeweils auch einem Thema gewidmet waren. 
Besonders bezaubernd der Altar der Kindergärten, wo aus Kartoffeln eine Schweineherde gezaubert wurde, fast wie in einer Krippe zur Weihnacht.
Diese Erntedank-Ausstellung in der Kirche St. Peter und Paul kann noch bis zum kommenden Sonntag tagsüber bewundert werden. Sie endet mit dem traditionellen Abschlusskonzert am Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr, in der Kirche, der gemeinsam von Kirchenchor St. Peter und Paul, der Chorgemeinschaft Duchtlingen-Weiterdingen und dem Kirchenchor Bietingen-Ebringen unter der Gesamtleitung von Larissa Malikova und Guido Oelke zelebriert wird.