Familienunternehmen STA
Maschinenbau im Dienst der Umwelt
STA STEHT FÜR NACHHALTIGE ANLAGEN ZUR REINIGUNG VON INDUSTRIEFLÜSSIGKEITEN MIT ZENTRIFUGAL-TECHNIK
ZUSAMMENHALT UND OFFENHEIT
„In den 80er-Jahren gewann der Umweltschutz in der Industrie stark an Bedeutung und somit die Kreislaufführung von Prozessflüssigkeiten.
Bei der Bearbeitung spröder Werkstoffe oder bei der Herstellung ganz glatter oder genauer Oberflächen sind Filtersysteme für den feinen Abrieb im Kühlschmierstoff oft ungeeignet“, führt Udo Denzel, bei STA zuständig für die Geschäftsführung, in das Thema ein. „Und so hat mein Vater aufgrund seiner Erfahrungen in der Schleiftechnik die Vorteile der Zentrifugalabscheidung
erkannt und sich im Jahre 1992 auf diesem Gebiet selbstständig gemacht.“ Zunächst gegründet mit nur wenigen Mitarbeitenden und maßgeblich unterstützt durch die Ehefrau Ursula, wächst das Hilzinger Unternehmen auf 30 Beschäftigte im Jahr 2003.
In diesem Jahr verstirbt der Firmengründer Joachim Denzel – und die Weiterführung des Unternehmens ist offen. Ruth Denzel, als stellvertretende Geschäftsführerin heute für den Verwaltungsbereich zuständig, erinnert sich: „Wir drei Kinder hatten außerhalb der Firma unsere Karrieren eingeschlagen. Doch gerade in dieser schwierigen Zeit wollten wir die Arbeitsplätze erhalten und entschlossen uns, das Unternehmen gemeinsam als Familie weiterzuführen.“
Nach einer Anlaufphase werden die ersten Weichen für die Zukunft gestellt. Um der wachsenden Nachfrage begegnen zu können, schafft man eine Ablauforganisation mit klaren Verantwortungsbereichen.
Man erweitert das Kunden-Portfolio ins weltweite Ausland und erweitert 2017 die Produktionsfläche auf 1.800 m².
Die Geschäftsprozesse werden nach und nach digitalisieret. „Wir sind eine echte Gemeinschaft,
stehen füreinander ein und passen aufeinander auf“, sagt Udo Denzel, „doch auf der anderen Seite bieten wir natürlich auch neuen MitarbeiterInnen viel Gestaltungsspielraum, wenn sie ein interessantes und zukunftssicheres Betätigungsfeld in einem familiären Umfeld suchen.“
ENTDECKUNG DER SCHWERKRAFT
Genau genommen ist es die Massenträgheit, mit deren Hilfe eine Zentrifuge zwei oder mehrere
Stoffe unterschiedlicher Dichte voneinander trennt. In STA-Separatoren werden kleinste Mikropartikel und selbst unfiltrierbare Stoffe aus Prozessflüssigkeiten entfernt und sortenrein ausgetragen.
Durch die kontinuierliche Reinigung von Kühlschmiermitteln, Wasch- oder Entlackungsbädern
minimiert man Betriebskosten und verbessert das Prozessergebnis. Das Recycling der Industrieflüssigkeiten spart Entsorgungskosten und schont die Umwelt.
STA liefert in diesem Umfeld sowohl standardisierte Zentrifugal-Separatoren und Kompaktanlagen mit mehreren Systemkomponenten als auch komplett kundenspezifische Anlagen, z.B. für die Versorgung ganzer Produktionshallen.
Auch hat man es geschafft, die Technologie auf die Erwartungen unterschiedlicher Branchen anzupassen. So werden STA-Separatoren beispielsweise eingesetzt beim Schleifen von keramischen Hüftgelenken oder von Karbonkeramik-Bremsen bei Luxus-Sportwagen, beim Fräsen von Windkraft-Rotorteilen, bei der Saphirglas-Bearbeitung für Schweizer Uhren oder bei der Herstellung von Weltraum-Teleskop- Spiegeln aus Glaskeramik.
VERANTWORTUNG
STA steht für eine offene Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien, bietet ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld mit viel Gestaltungsspielraum und spannenden Herausforderungen in einem Geschäftsfeld mit Zukunft.
Doch vor allem geht man dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden ein, bei der Weiterqualifikation, durch verschiedenste Sozialleistungen und durch das betriebliche Gesundheitsmanagement. Die Mitarbeiterbindung funktioniert: Alle Ruheständler bleiben noch in Teilzeit, es gibt kaum Fluktuation. Alle halten zusammen und unterstützen bei der Integration – mittlerweile arbeiten 5 Geflüchtete aus Syrien und der Ukraine im Team.
STA – DREI FAKTEN
FAKT 1: Centrifugal Liquid Recycling
– STA-Kernkompetenz ist die kundenspezifische Reinigung von Prozessflüssigkeiten. Über 3.000 Separatoren sind mittlerweile auf der ganzen Welt im Einsatz. Das Unternehmen beschäftigt in Hilzingen rund 55 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von
ca. 10 Millionen Euro.
FAKT 2: Gemeinsamkeit
– als Familienunternehmen legt STA-Wert auf Stabilität und ein kontinuierliches, gesundes Wachstum. Man setzt auf gewissenhafte Zusammenarbeit, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Arbeiten mit offenen Führungsstrukturen und auf eigene Wertschöpfung mit sicheren Arbeitsplätzen.
FAKT 3: Expertise
– Der physikalische Effekt der Zentrifugen-Phasen trennung wird bei STASeparatoren zur Perfektion gebracht. Durch Engineering-Ressourcen und die forlaufende Erforschung fluidtechnischer Zusammenhänge wird man auch in Zukunft qualitativ hochwertige und leistungsstarke Maschinen anbieten.
Autor: Stephan Herrmann, Wochenblatt
Sind Sie interessiert an weiteren Geschichten von Familienunternehmen aus unserer Region?
Dann klicken Sie hier, um auf unsere Übersichtseite zu gelangen und alle bisher erschienen Seiten als PDF zu lesen.
Autor:Verlag Singener Wochenblatt aus Singen |
Kommentare