Erweiterungsbau der Peter-Thumb-Schule eingeweiht
»Lernen für das Leben«

Erweiterungsbau der Peter-Thumb-Schule eingeweiht | Foto: Schulleiter Martin Trinkner und Bürgermeister Rupert Metzler hießen die Gäste bei der Einweihung des Erweiterungsbaus willkommen und stellten die neuen Smartboards zur Schau. swb-Bild: ver
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  • Foto: Schulleiter Martin Trinkner und Bürgermeister Rupert Metzler hießen die Gäste bei der Einweihung des Erweiterungsbaus willkommen und stellten die neuen Smartboards zur Schau. swb-Bild: ver
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Hilzingen. Pünktlich zum Schuljahr 2019/2020 konnten die Schüler der Sekundarstufe der Gemeinschaftsschule den Erweiterungsbau mit Leben füllen. Am vergangenen Samstag fand die offizielle Einweihung statt.

»Ich freue mich sehr, das alte und neue Gemeinderäte heute anwesend sind, denn der alte Gemeinderat hat dieses Gebäude ermöglicht, der jetzige kann nun sehen, was hier entstanden ist«, eröffnete Bürgermeister Rupert Metzler seine Festrede. Auf der Suche nach einem passenden Zitat sei er auf eine Aussage von John F. Kennedy gestoßen. »Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, nämlich keine Bildung.«
»4,7 Millionen Euro sind viel Geld, aber es ist sehr gut angelegtes Geld«, so der Schultes weiter. Der modern ausgestattete Chemie- und Physiksaal etwa kostete rund 600.000 Euro. Schon 2011 wurden im Gremium Diskussionen geführt, teilweise auch auf ideologischer Ebene zum Pro und Contra einer Gemeinschaftsschule, was laut Metzler nicht mehr zum Wohle der Schüler war.

Dabei habe die Peter-Thumb-Schule eine große und wichtige Bedeutung für Hilzingen. »Durch den Erhalt des Schulorts in ihrer gesamten Breite leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität der Gemeinde bei«, ist sich der Bürgermeister sicher. »Es ist kein ›echtes Gymnasium‹, aber ich bin sehr stolz darauf, dass wir seit zwei Jahren gymnasiale Inhalte anbieten können. Wir haben eine stabile Zweizügigkeit, welche wir durch die Werkrealschule nicht schaffen konnten. Möglich gemacht wurde es durch das Kollegium, das die Gemeinschaftsschule lebt«, freute sich der Rathauschef.

Architekt Andreas Ernst erläuterte den anwesenden Gästen das Erscheinungsbild des Erweiterungsbaus. So seien die Räume offen einsehbar, da diese über eine Verglasung verfügen. Ein wichtiger Satz findet hier seinen Weg entlang des Flurs: ›non scholae sed vitae discimus‹, ›nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben‹. »Dieser Satz soll neugierig machen und das pädagogische Konzept fördern«, so der Architekt. Schlicht ist der Anbau im Design. Eine warme Holzverkleidung, farbige Bodenbeläge und Wände sorgen für bunte Akzente. »Die Schüler sollen sich in der neuen Lernlandschaft wohlfühlen«, so die Intension von Andreas Ernst.

»Als Schulleiter staune ich, bin stolz und irre glücklich«, übernahm Martin Trinkner das Wort. Am Anfang des Neubaus stand eine Idee. »Als ich im August 2011 beim Schulseminar war, wurde die Idee der Gemeinschaftsschule vorgestellt«, erinnert er sich zurück. Damals wurde die Idee von Schulkollegen wie politische Gemeinde belächelt, heute habe die gemeinsame Idee Hilzingen verändert und wird sichtbar. »Alle bekennen sich zu dieser Schule«, freut sich der Rektor. »Spätherbst 2017 bis 2019 Bauzeit. Wir alle mussten etwas zusammenrücken«, resümiert Trinkner. Seit dem 11. September belebt die Sekundarstufe die neuen Räume, im nächsten Jahr ist die Schule dann mit den beiden 10er Klassen komplett. »Hier sind Räume des innovativen und zeitgemäßen Lernens entstanden. Und Sie alle sind Teil davon.«

Pfarrer Michael Weber nahm die Segnung des Gebäudes vor, ehe die Gäste den neuen Trakt erkundigten. Angefangen habe damals alles mit dem Bau der Mensa, wo früher nur ein Töpferofen stand, erklärt Rupert Metzler beim Rundgang. Der ehemalige Grundschultrakt wurde komplett saniert und mit White- oder Smartboards ausgestattet, auf der rechten Seite sind neue Input-Räume entstanden. Im Erdgeschoss sind die Klassen Fünf bis sieben zuhause, ab Klasse acht sind die Schüler im oberen Trakt beheimatet. Die Räume sind alle barrierefrei. »Wir haben nun einen weiteren Zuschuss von 900.000 Euro bekommen«, antizipiert der Verwaltungschef. Eine erfreuliche Nachricht, die die Idee der Gemeinschaftsschule weiterhin wachsen lässt.

- Graziella Verchio

Autor:

Redaktion aus Singen

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