Bisherige Version in die Jahre gekommen
Ein neuer, zeitloser Kirchenführer für die Hilzinger Barockkirche

Können bald den neuen Kirchenführer samt Audioguide einweihen (von links): Pfarrer Albert Striet, Andreas Wieser sowie Dr. Claudia Mutschler und Maria Harder (Pfarrgemeinderat Römisch-katholischen Kirchengemeinde Hohenstoffeln-Hilzingen). | Foto: Philipp Findling
  • Können bald den neuen Kirchenführer samt Audioguide einweihen (von links): Pfarrer Albert Striet, Andreas Wieser sowie Dr. Claudia Mutschler und Maria Harder (Pfarrgemeinderat Römisch-katholischen Kirchengemeinde Hohenstoffeln-Hilzingen).
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Hilzingen. Der Kirchenführer der Hilzinger Pfarrkirche St. Peter und Paul ist schon lange in die Jahre gekommen. Mit Abschluss der Gesamtsanierung wurde nun eine neue, zeitgemäße Version geschaffen, die auch das jüngere Publikum für das Gotteshaus begeistern soll.

"Es hat lange genug gedauert, jetzt hat es endlich geklappt", freut sich Andreas Wieser, der als Autor für den neuen Kunstführer gewonnen werden konnte. Seit den 1970er Jahren wurde die bisherige Version nicht mehr aktualisiert. Dies wollte Wieser, der bereits im letzten Jahr seine Leidenschaft für die Kirche in einem umfangreichen Buch veröffentlichte, ändern. 

Mehr Übersicht 

"Mir ist bei den bisherigen Kirchenführern vor allem aufgefallen, dass sie nicht einfach zu nutzen waren", erzählt Wieser. Ihm war daher wichtig, dass die neue Version übersichtlicher wird, um den BesucherInnen einen schnellen Überblick zu ermöglichen. Daher konzipierte er den Kirchenführer im ersten Teil als Rundgang durch insgesamt sieben Stationen. Hier werden bei der Erkundung des Inneren die einzelnen Ausstattungsgegenstände kurz erläutert und grundlegende ikonografische Aussagen dargelegt. 
"Anstatt groß darüber nachzudenken, was welches Bild nun bedeutet, habe ich jeweils bei den ganzseitigen Fotografien der einzelnen Gemälde die dargestellten Protagonisten bezeichnet", erklärt Andreas Wieser. Hierdurch entfalle die umständliche Suche innerhalb der Bildkomposition und der Betrachter könne sich voll und ganz auf die Aussage des Bildinhalts konzentrieren. Für die Bilder selbst konnte der Fotograf Erwin Reiter aus dem allgäuischen Haslach gewonnen werden, der sich mehrere Monate für die detailreichen Aufnahmen Zeit nahm und dessen Kosten von 5.000 Euro der Bauförderverein St. Peter und Paul übernahm. Aufgrund der Tatsache, dass die Bilder und Texte je nach Generation aktualisiert werden können, habe man laut Wieser einen "zeitlosen Kirchenführer" geschaffen.

Am Puls der Zeit

Um diesen in die heutige Zeit zu transportieren und auch jüngeres Publikum dafür zu begeistern, hält man für die BesucherInnen ein weiteres Schmankerl bereit. Hierfür wurde die Broschüre mit QR-Codes ausgestattet, über welche mit einem Audioguide zu jeder Station des rund 35-minütigen Rundwegs auch eine kurze Audiobeschreibung im Internet unter www.barockkirche-hilzingen.de abgerufen werden kann. "Hierfür konnten wir den gebürtigen Hilzinger Stefan Frech gewinnen, der die Texte auf spannende Art und Weise professionell einsprach", so Andreas Wieser. 
Trotz allem ist es ihm wichtig, dass die Leute primär den Kirchenführer nutzen, der im zweiten Teil einen fundierten Blick über die Geschichte der Barockkirche bietet. "Dinge wie der Bauherr, der Baumeister, die Architektur sowie der Baustil werden hierin behandelt", erklärt Wieser. Ergänzend finden sich ihm zufolge Informationen zum städtebaulichen Ensemble aus Rathaus, Kirche und Pfarrhaus sowie zur Kirchweih. "Somit bietet der Kirchenführer auch kunsthistorisch spannende Einblicke in das Wissen rund um die Barockkirche." Der neue Kirchenführer wird im Rahmen des Patroziniums St. Peter und Paul am 30. Juni der Öffentlichkeit vorgestellt und kann anschließend zum Preis von fünf Euro erworben werden.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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