Sanierungen bereits im September abgeschlossen
Der Hilzinger Ortskern erstrahlt in neuem Glanz
Hilzingen. Nach insgesamt rund fünf Monaten Bauzeit konnte die Gemeinde Hilzingen ihre Ortskernsanierung mit den letzten beiden Baustellen beschließen. Die Ergebnisse wurden nun von Bürgermeister Holger Mayer präsentiert.
Ein Merkmal, welches direkt auffällt, wenn man vor dem Hilzinger Rathaus steht, ist der große Fontänenbrunnen, der laut Bauamtsleiter Günther Feucht anstelle der alten Garagenremise hingebaut wurde und einige Besonderheiten bietet. "Das Wasser wird über eine unterirdische Zisterne herausgeschossen und durch diese auch wieder zurück in den Kreislauf gebracht." Zudem habe man auf diesem Platz, den Feucht als "nördlicher Dorfplatz" bezeichnet, einige Sitzelemente sowie mobile Pflanzentroge, zahlreiche Bäume und eine Ulme zur Begrünung untergebracht.
"Darüber hinaus haben wir bei dieser Baumaßnahme, welche wir gemeinsam mit der Garten- und Landschaftsbaufirma Schellhammer aus Mühlhausen-Ehingen durchgeführt haben und von Juni bis September 2023 dauerte, auch eine standortgerechte Beleuchtung sowie drei Fahnenmaste berücksichtigt." Auf Wunsch des Gemeinderats baute man an diesem Ort ebenfalls einige Autostellplätze.
Auch wenn die Garage an diesem Platz abgebrochen werden musste, so konnte man dem Bürgermeister zufolge gerade für das Weiße Rössl des Männerchors Liederkranz bei der Kirchweih mit einem Zeltplatz eine gute Lösung finden. "Wir wollten mit dieser Maßnahme den Ortskern beleben. Wenn ich gesehen habe, wie groß der Andrang von Familien mit ihren Kindern im Sommer hier war, ist uns das definitiv gelungen", so Mayer.
Die Sanierungsmaßnahmen, welche insgesamt etwa 800.000 Euro Kosten mit sich brachten und zu 60 Prozent vom Land Baden-Württemberg bezuschusst wurde, konnte laut Feucht nur unter Vorbehalt der Aufwertung des Schlossparks durchgeführt werden. Zu diesen Maßnahmen gehört auch der Platz hinter dem Eingang zum Bürgerbüro. "Hier haben wir von April bis Juni 2023 die Wegführung am Rondell neu gestaltet und auch dort für ein paar Sitzgelegenheiten gesorgt." Man habe darauf geachtet, das hiesige Wegenetz an die neuen Verhältnisse anzupassen. Weitere Besonderheiten sind hier der barriere- und behindertengerechte Zugang zum Bürgerbüro sowie ein Blindenleitstreifen, der zum Eingang führt.
Zu guter Letzt steht hinter dem Museum nun eine öffentliche Toilettenanlage, die alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde zu jeder Zeit nutzen können. Dies sei gerade für die Menschen, die nicht weit davon entfernt Boule spielen oder auf dem Spielplatz sind, ideal. Einzig für Großveranstaltungen könne diese genutzt werden, jedoch gibt es laut Holger Mayer auch hierfür eine passende Lösung. "Die Anlage hat einen Anschluss, an den problemlos ein Toilettenwagen angebracht werden kann."
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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