Riesiges Interesse bei der offiziellen Kandidatenvorstellung für das Amt des Bürgermeisters in Hilzingen
Bühne frei für sechs Kandidaten
Hilzingen. Die Hegauhalle platzte fast aus den Nähten, als am Donnerstag Abend den KandidatInnen bei der offiziellen Vorstellung für die Bürgermeisterwahl am 2. Februar ein Podium geboten wurde. Von den gut tausend Besuchern verfolgten zahlreiche im Foyer und in der Turnhalle die Vorstellung der sechs BewerberInnen Karin Chluba, Holger Mayer, Rüdiger Marx, Norbert Schaible, Barbara Kissmehl und Jochen Miklo an Bildschirmen; der siebte, Dirk Klein, hatte sich entschuldigt.
Entsprechend der Reihenfolge des Eingangs der Bewerbung hatte jeder Bewerber je zehn Minuten Zeit um sich vorzustellen und seine Ziele zu formulieren, und weitere zehn Minuten konnten die Bürger Fragen stellen.
Karin Chluba aus Radolfzell betrat als erste die Bühne, während ihre Konkurrenten in der Umkleidekabine auf ihren Auftritt warteten. Sie fühle sich bereits in Hilzingen angekommen, möchte eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie für die Gemeinde entwickeln und den Dreiklang zwischen Verwaltung, Gemeinderat und Bürgern wieder herstellen.
Ihr folgte Holger Mayer aus Biesendorf, der im Bürgermeisteramt seinen Traumberuf sieht, als Verwaltungsprofi lösungsorientiert arbeiten, eine ehrliche und sachliche Diskussionskultur aufbauen und nach den Pflichtaufgaben auch die Kür wie die Freibadsanierung angehen möchte. Auf die Frage von Thomas Hägele, wie lange er in Hilzingen bleibe wolle, antwortete Mayer schlagfertig: »Dieses Amt ist kein Sprungbrett für mich, ich bin Hegauer und möchte in meiner Heimat bleiben«.
Als dritter Kandidat stellte sich Rüdiger Marx aus Sauldorf vor. Er möchte »die vielen Baustellen in Hilzingen abarbeiten«, die Verkehrssituation verbessern, den Einzelhandel und die Landwirtschaft fördern.
Norbert Schaible aus Singen setzt als vierter Bewerber auf den bürgerlichen Dialog. Als begeisterter Sportler, Pädagoge und Politker möchte er Hilzingen zur Vorzeigekommune gemeinsam mit der Bürgerschaft entwickeln. Auf die Frage, warum er von Schulleiter zum Bürgermeister wechseln wolle, antwortete Schaible: »Als Initiator und Macher suche ich die Herausforderung«.
Die Hilzinger Gemeinderätin Barbara Kissmehl ist »Hilzingerin durch und durch«, will als Bürgermeisterin gestalten, eine Denk- und Zukunftswerkstatt einrichten und ein Klimaschutzkonzept entwickeln. Für sie ist Verwaltung nicht nur Beruf sondern Berufung.
Als letzter Bewerber stellte sich Jochen Milko vor, der seit zwei Jahren in Hilzingen lebt und seinen Schwerpunkt auf bezahlbaren Wohnraum legt. Er sieht seine Kompetenz und Führungsstärke als Qualifikation für das Bürgermeisteramt.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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