Bürgerwerkstatt funktionierte auch ein der digitalen Version
Viele Ideen für den Radverkehr im Ort gesammelt
Gottmadingen. Am Anfang waren die Anmeldungen noch etwas zögerlich, da die Bürgerwerkstatt Radverkehr für Gottmadingen aufgrund der aktuellen Beschränkungen als digitale Version geprobt wurde und auch eine Radtour durch den Ort im Vorfeld zu den neuralgischen Punkten gestrichen werden musste. Dann haben aber doch über 30 engagierte Radfahrer die Herausforderung angenommen.
Und das war für manchen wirklich Neuland gewesen, denn nach der Einführung durch Bürgermeister Dr. Michael Klinger und Florian Krentel vom Beraterunternehmen Fichtner Water Transportation, das die Verkehrsstudien im Ort als Grundlage durchführte und die weiteren Planungen begleitet, ging es in zwei Gruppen bald als eingemachte, auf eine digitalen Pinnwand, in der Vorschläge eingebracht werden konnte und auch auf wunde Punkte aufmerksam gemacht werden sollte. Die Problemstellen im Kernort sind eigentlich hinlänglich bekannt. Tempo 30 wurde für die Randegger Straße gefordert, weil es dort eben keinen Radweg gibt. Und nach den neuen Abstandsregeln, wäre mehr Sicherheit möglich. Alternativ gab es den Vorschlag die Radler vor dem Ortseingang, wo der Radweg aus Randegg endet, in Richtung Kirchstraße umzuleiten. Mehrfach als Gefahrenpunkt wurde die Brücke über die Bahn in Richtung Schwimmbad genannt, mit der Forderung, hier vielleicht eine eigen Radbrücke zu errichten. Rund um die zentrale Kreuzung am Rathausplatz wurde das Fehlen einer eigenen Spur für Radler als Makel gesehen, auch in der Lindenstraße, als Zuführung zum Radweg in Richtung Singen/ B34 fühlen sich Radler nicht sicher, besonders wenn es dort bergauf geht, und auch für die Gewerbestraße als Zuweg vom Heilsberg in Richtung B34 fühlen sich die Radler unsicher, zumal die Straße auch Abstellfläche für LKW’s ist. Die künftigen Radverbindungen zum neuen Schulstandort sollten auch in die Planungen einbezogen werden. Auch eine durchgängige Beschilderung wurde in die Agenda aufgenommen.
Die erfreulich vielen Vorschläge werden nun weiter ausgewertet, sie sollen dann bald nach der Sommerpause im Gemeinderat schon bald zu ersten konkreten Maßnahmen führen, wie Bürgermeister Dr. Klinger angekündigte. „Eigentlich war schon für dieses Jahr eine Belagssanierung der B34 in der Ortsdurchfahrt vorgesehen gewesen. Die haben wir angesichts dieser Planungen auf das kommende Jahr verschieben lassen, dann müssen wird aber wissen, was wir in diesem Bereich wollen“, machte zum Abschluss der über zweistündigen Bürgerwerkstatt deutlich. Auch hier ist eine Forderung aus der Werkstatt, gänzlich Tempo 30 anzudordnen, nicht nur nachts. Auf Nachfrage sagte Klinger zudem, dass im Zuge der Sanierungen an der Bahnhof-/ Johann-Georg-Fahr Straße und um Bahnhof und Rathaus zumindest das Fundament für das neue Rad-Parkhaus am Bahnhof dieses Jahr noch umgesetzt werde.
- Redaktion
Autor:Redaktion aus Singen |
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