Gottmadinger Bürgermeister stellt sich am 11. Oktober erneut zur Wahl
Michael Klinger kandidiert für dritte Amtszeit
Gottmadingen. Er sagt noch einmal »Ja«: Dr. Michael Klinger tritt nach zwei Amtsperioden erneut zur Bürgermeisterwahl in Gottmadingen an. Als Wahltermin legte der Gemeinderat am Dienstag Abend den 11. Oktober fest.
»Ich habe auch nach 16 Jahren Lust auf diesen Job und die Energie und Kreativität sowie das nötige Quäntchen Nachdruck um dieses Amt mit Freude zu leisten«, erklärte Klinger im Gespräch mit dem WOCHENBLATT.
Kein anderer Beruf sei für ihn so vielseitig und spannend, wie der des Bürgermeisters betonte Klinger, den auch die Verbundenheit mit seinem Heimatort für seine dritte Amtsperiode motiviert. »Ich bin hier aufgewachsen und empfinde es als Ehre, mich als Bürgermeister an einer so herausgehobenen Position für Gottmadingen einzusetzen«, betont der 46-Jährige.
Sein Start als junger Bürgermeister im Jahr 2004 und als Nachfolger von Hans Jürgen Schuwerk war alles andere als einfach: Damals stand die Landmaschinenfabrik Fahr vor dem Ende und die Gemeinde vor einem Schuldenberg. »Das sah damals finster aus«, erinnerte sich Eberhard Koch, langjähriger Gemeinderat und Sprecher der FWG als größte Fraktion im Gremium. Mit zunehmender Dauer ging es aber stetig aufwärts und habe sich bis heute sehr gut entwickelt, so Koch, der sich über die erneute Kandidatur Klingers freut.
Trotz des notwendigen Sparkurses zur Stabilisierung der Finanzlage wollte Klinger immer auch etwas bewegen und wichtige Projekte umsetzen. Dazu setzte er klare Prioritäten, fand eigene, »Gottmadinger Lösungen« und band die Bürger in den Entscheidungsprozess mit ein. Dies alles nicht im Alleingang sondern gemeinsam mit Gemeinderat, Verwaltung und der Bevölkerung.
Besonders den Gemeinschaftsgedanken hebt Michael Klinger hervor: »Es ist nicht selbstverständlich, dass wir heute so da stehe. Gemeinsam haben wir hart gearbeitet, gemeinsam haben wir eigenen Lösungen entwickelt, haben wichtige Veränderungen diskutiert und am Ende in einem breiten gesellschaftlichen Konsens vorangetrieben«, fasst er zusammen. Diese strukturierte Vorgehensweise zusammen mit einer intensiven Bürgerbeteiligung haben beim Höhenfreibad zum Erfolg geführt und werden aktuell beim Schulneubau und der Quartiersgestaltung umgesetzt.
Klinger sieht in dieser Methode den richtigen Weg, um auch die anstehenden Aufgaben anzugehen. Denn, so der Schultes, »es werden ganz neue Themen in rasanter Geschwindigkeit auf uns zukommen«. Gemeint sind unter anderem der Klimawandel, die globale Migration, Integration und die zunehmende Digitalisierung.
Dass er für die Bewältigung dieser neuen Herausforderungen reichlich Erfahrung vorweisen kann, attestiert ihm auch Dr. Bernd Schöffling, Sprecher der CDU-Fraktion im Gemeinderat: »Dr. Klinger hat in der Vergangenheit viele Dinge in die richtigen Wege geleitet«.
Auch seine Kollegin Kirsten Graf, Sprecherin der SPD-UL-Fraktion, schätzt die Arbeit und den Einsatz Klingers für Gottmadingen: »Wir arbeiten hervorragend zusammen und unsere Fraktion wird ihn bei einer Wiederwahl weiterhin konstruktiv und kritisch begleiten«.
Nach der Festlegung auf den 11. Oktober (25. Oktober als Termin für einen eventuellen 2. Wahlgang) möchte Michael Klinger nach der Sommerpause in den Wahlkampf einsteigen und würde dabei eine gesunde Konkurrenz nicht scheuen. »Die Auseinandersetzung mit Mitbewerbern ist zwar anstrengend, aber gleichzeitig die Gelegenheit das eigene Profil zu schärfen und Themen zu reflektieren«, ist er überzeugt.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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