Aktion der Landeszentrale für politische Bildung
Eine Informationsarena für die jungen Wähler

Intensivrunden zum Thema Kommunalpolitik, zum Wahlrecht und politischer Mitbestimmung gab es bei einer Veranstaltung der Gemeinde Gottmadingen mit der Landeszentrale für politische Bildung für die Schüler der 10. Klassen der Eichendorff-Schule Gottmadingen am Donnerstag in der Fahr-Kantine. Rund 120 SchülerInnen, von denen die meisten am 9. Juni schon erstmals Wählen gehen dürfen nahmen daran teil - und bekamen auch Pizza und Getränke dazu,
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  • Intensivrunden zum Thema Kommunalpolitik, zum Wahlrecht und politischer Mitbestimmung gab es bei einer Veranstaltung der Gemeinde Gottmadingen mit der Landeszentrale für politische Bildung für die Schüler der 10. Klassen der Eichendorff-Schule Gottmadingen am Donnerstag in der Fahr-Kantine. Rund 120 SchülerInnen, von denen die meisten am 9. Juni schon erstmals Wählen gehen dürfen nahmen daran teil - und bekamen auch Pizza und Getränke dazu,
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Gottmadingen. Rund 120 SchülerInnen der zehnten Klassen der Eichendorff-Schule Gottmadingen, von denen die meisten durch die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren am 9. Juni erstmals bei den Kommunalwahlen mitwählen dürfen, waren am Donnerstag, 18. April, zu "Politik und Pizza" in die Fahr-Kantine eingeladen.

Die SchülerInnen wurden von Louise Lamersdorf, Lisa Schilling und Jonas Pauthnervon der Landeszentrale für politische Bildung sowie vielen Gemeinderatskandidaten und Bürgermeister Dr. Michael Klinger über die lokale Politik informiert und konnten selbst äußern, was sie sich von der Politik für ihren Ort wünschen. Der Integrationsbeauftragte Martin Rauwolf machte die Dimensionen dieser Wahl gerade für Erstwähler deutlich: Rund 500 bis 600 junge Erwachsene sind in diesem Jahr bei der Kommunalwahl aufgerufen mitzubestimmen. Da sind natürlich auch alle mit dabei, die bei der letzten Wahl vor fünf Jahren noch keine 18 Jahre alt gewesen sind. 

Michael Klinger, der ja selbst Kandidat ist bei der Wahl des Kreistags, machte den jungen Menschen deutlich, wie wichtig es ist, zur Wahl zu gehen, oder sich gar in der Gemeinde politisch zu engagieren, denn es sei eine Möglichkeit, mitzubestimmen. "Wenn ihr nicht wählt, dann bestimmen andere über euch", machte er klar.

Wünsche der Jugendlichen konnten ausgesprochen werden, aber auch über Formulare konnte festgehalten werden, was an der Gemeinde gut ist und was nicht. Wünsche wie der nach einem Kino vor Ort, nach einem Treffpunkt im Freien, nach besseren ÖPNV-Verbindungen, oder nach einem Grillplatz oder gar einer Downhill-Strecke im Katzental waren da auf der Liste zu finden. Einen Grillplatz gäbe es zum Beispiel schon beim Bauhof, wo ja auch ein kleiner Rundkurs fürs Mountainbike angelegt wurde, konnte informiert werden.

Nach der großen Vorstellung und einer starken Runde Pizza, die aus Bietingen geordert wurde, ging es an Tischen in die Diskussion mit den Kandidaten für den Gemeinderat, die sich hier am Vormittag Zeit nehmen konnten. Die Resonanz und Bilanz war dabei durchaus positiv. Auch seitens der Vertreter der Landeszentrale für politische Bildung, die jetzt in diesen Wochen vor der Wahl ganz schön auf Tour sind in den Schulen und fast täglich solche Veranstaltungen haben, denn es geht da ja auch ganz niederschwellig erst mal zu vermitteln, was das Recht zur Wahl bedeutet.
Die Frage nach einem Jugendgemeinderat kam natürlich hier auch wieder auf. "Am besten wäre es ganz einfach, in die Sitzung des Gemeinderats zu kommen und dort auch Wünsche zu formulieren", meinte Kandidatin und Gemeinderätin Kirsten Graf in ihrem Fazit. Schon dadurch würde der Wille zur Beteiligung zum Ausdruck gemacht. Wie stark die Wahlbeteiligung der jungen Menschen dann tatsächlich ist, lasse sich kaum ermitteln, sagte Hauptamtsleiterin Martina Stoffel. Dafür müsste man praktisch alle Wählerlisten komplett durcharbeiten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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