Ottilien-Quelle legt bereits Abfüllbilanz vor

Den neuen Rekord schon im Hitzesommer geknackt

Gottmadingen-Randegg. Die Randegger Ottilien-Quelle kann in ihrer 130-jährigen Geschichte einen neuen Rekord verbuchen: Mehr als 22,3 Millionen Flaschen konnten im Jahr 2022 verkauft werden. Der Absatz lag somit um 1,8 Prozent beziehungsweise 400.000 Flaschen über dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2019, berichtete der kaufmännische Geschäftsführer Clemens Fleischmann bereits am Neujahrstag. In den Jahren 2020 und 2021 brachen die Absätze aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns in der Gastronomie weg, das traf vor allem die 0,5-Liter-Flaschen sowie die Gourmet-Mineralwasser-Linie.

Rekordverdächtig waren natürlich auch die Temperaturen: Das Jahr 2022 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. »Gerade in den verkaufsstärksten Sommermonaten war es überdurchschnittlich heiß und so konnten in den vier Monaten von Mai bis August jeweils mehr als zwei Millionen Flaschen in den Handel verkauft werden. Das gab es bei der Ottilien-Quelle noch nie und hat Fuhrpark, Lager und Produktion gleichermaßen gefordert«, so Clemens und Christoph Fleischmann in ihrer Bilanz.

Einen Rekord gab es auch in Sachen Sonnenstunden, gerade im Südwesten gab es mit 2.285 Stunden knapp ein Drittel mehr Sonnenschein als üblich. Deshalb war auch der Stromertrag der eigenen Photovoltaik-Anlagen beachtlich, die das Unternehmen rechnerisch ziemlich unabhängig von externen Stromlieferungen machen.

Ein weiteres Jubiläum gab es auch: Im letzten Tag des abgelaufenen Jahres konnte der Senior-Chef Dieter Fleischmann in bester Gesundheit seinen 85. Geburtstag feiern. Neben vielen Gästen gab sich der Musikverein Randegg bei schönstem Wetter mit einem Ständchen die Ehre.

Neuerungen gibt es 2023 im Design: Die Randegger Ottilien-Quelle hat ihren Limonaden-Etiketten ein moderneres Layout verpasst. Die Rezeptur wurde freilich nicht verändert.

In einem weiterhin schwierigen Fahrwasser aufgrund der Inflation und der Billig-Konkurrenz sieht sich der Mineralbrunnen den Herausforderungen gewachsen und vertraut auf die regionalen Käufer, die nach wie vor ein Markenprodukt in der Glasflasche kaufen möchten. »Auch ist unser Familienunternehmen transparent und hat im Rahmen von vielen Führungen im letzten Jahr wieder vielen Verbrauchern Einblick in unsere Produktion wie auch unsere Haltung zum Gemeinwohl gewährt«, schließt Clemens Fleischmann seinen Bilanzbericht.