Fahrradhaus am Bahnhof ist eröffnet
Das neue Angebot für Radfahrer steht jetzt vollständig zur Verfügung

Hauptamtsleiterin Martina Stoffel (von links), Tatjana Peckruhn von der Gemeindeverwaltung und Bürgermeister Michael Klinger freuen sich, dass das Fahrradhaus am Gottmadinger Rathaus nun vollständig genutzt werden kann. | Foto: Tobias Lange
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Gottmadingen. "Wir stehen jetzt drin." Das waren die ersten Worte, die Bürgermeister Michael Klinger bei der offiziellen Eröffnung des Fahrradhauses am Gottmadinger Bahnhof sprach. Nachdem die 36 öffentlich zugänglichen Stellplätze bereits seit einiger Zeit zugänglich waren, kann nun auch der Zugang zum geschlossenen Abstellbereich gebucht und das Fahrrad dort sicher auf einem der 44 Plätze abgestellt werden.

Ein Stellplatz im geschlossenen Bereich kann online über www.fahrradhaus-gottmadingen.de monatsweise für zehn Euro gebucht werden. Der Zutritt erfolgt dann über einen QR-Code, der am Eingang gescannt wird. Erst dann öffnet sich die Schiebetür. Zum Verlassen des Bereichs ist der Code dann nicht mehr notwendig. Auf dem Boden vor dem Ausgang ist ein Sensor eingelassen, der die Tür durch Betreten öffnet. Die Schließfächer im Inneren funktionieren ganz klassisch: Münze hineinstecken und Schlüssel mitnehmen. Im öffentlichen Bereich steht zudem eine Reparaturstation, die mit Werkzeug und Luftpumpe ausgestattet ist und kostenlos genutzt werden kann.

Sowohl der offene als auch der geschlossene Bereich sind rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche benutzbar, erklärt Rathauschef Klinger. So müssen sich Berufspendler keine Sorgen machen, dass sie nicht mehr an den Stellplatz kommen. Das neue Angebot ist bei den Radfahrern bereits angekommen: Auf dem offen zugänglichen Bereich sind regelmäßig Fahrräder abgestellt. Aber auch die kostenpflichtigen Stellplätze haben bereits erste Abnehmer gefunden, wie ein Blick auf die Buchungsseite zeigt. Fünf der 44 Plätze sind demnach für den Monat Juni vergeben (Stand: 19. Juni).

Beitrag zum Klimaschutz

Rund 576.000 Euro hat das Fahrradhaus gekostet, inklusive dem überdachten öffentlichen Bereich und dem Wartebereich der Bushaltestelle. Circa 224.000 Euro flossen dabei durch einen Zuschuss des Umweltbundesamts in die Finanzierung des Projekts.

Klimafreundlich ist das neue Fahrradhaus nicht nur deswegen, weil es ein Anreiz sein kann, vom Auto auf das Rad umzusatteln. Die Gemeinde hat etwa 63.000 Euro investiert und das Dach mit Photovoltaikanlagen belegt. Der dadurch erzeugte Strom fließt zum einen in die Steckdosen an den Stellplätzen und in den Schließfächern. Damit können die Nutzer ihre E-Fahrräder aufladen. Zum anderen gibt es eine Verbindung zum Rathaus auf der anderen Straßenseite. "Das ist eine ideale Kombination", sagt Bürgermeister Klinger. Denn dort werde überwiegend tagsüber gearbeitet, also dann, wenn die Sonne auf die PV-Anlage scheint.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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