Jubiläumfest mit Firmenpartnern bei Osann
40 Jahre ein megawichtiges Thema immer wieder neu erfunden

Patrick Osann mit seinem Vater Stephan konnte zum Geburstagsfest am Freitag auch die Produktionspartner aus Shanton City in Südchina, Tonis Lin, Vivian Du und Simon Kong Limin, herzlich begrüßen. Seit 2018 werden dort die Kindersitze von Osann produziert. | Foto: Fiedler
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  • Patrick Osann mit seinem Vater Stephan konnte zum Geburstagsfest am Freitag auch die Produktionspartner aus Shanton City in Südchina, Tonis Lin, Vivian Du und Simon Kong Limin, herzlich begrüßen. Seit 2018 werden dort die Kindersitze von Osann produziert.
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Gottmadingen. Das war ein Geburtstag, der groß gefeiert werden musste. Am Freitag kamen beim Unternehmen Osann in Gottmadingen an der Gewerbestraße die Mitarbeiter, Firmenkunden und auch einige Vertreter des Handels zusammen, um mit dem Unternehmen 40 Jahre erfolgreicher Entwicklung zu feiern.

Geschäftsführer Patrick Osann, der 1994 als dritte Generation des Unternehmens eingestiegen war und 2002 auch die Geschäftsführung von seinem Vater übernommen hatte, welcher ihm aber immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht, freute sich besonders, dass hier Menschen aus der ganzen Welt zusammen gekommen war, um gemeinsam diese wichtige Wegmarke zu feiner. Sogar die Partner aus China, wo die Kindersitze des Unternehmens inzwischen gefertigt werden, waren hier in den Hegau gekommen.

Osann - Pionier für Kindersicherheit: Mehr als 25.000.000

Den "Maxi Cosi" als ersten Kindersitz, mit dem alles begann, hatte Osann in die Feier mitgebracht. Sein Vater Stephan war damals für das bayerische Unternehmen Storchenmühle tätig und hatte den Sitz mitentwickelt. Mit dieser Idee machte er sich dann in Gottmadingen selbstständig. In der Garage der damaligen Drogerie in Gottmadingen, aus der mittlerweile ein Unternehmen mit 40 Mitarbeitern wurde, das bislang rund 25 Millionen Kindersitze produziert hat und dafür auch 14 Patente hält.

"Wir haben hier über 40 Jahre ein megawichtiges Produkt immer wieder neu erfunden", sagte Patrick Osann nicht ohne Stolz. Auch dank der Mitarbeitenden, die Teil der Osann Familie seien. Dabei hat das Unternehmen durchaus ganz besondere Eigenschaften, wie Patrick Osann ausführen konnte: Er würdigte in der Feier zum Beispiel seinen österreichischen Mitarbeiter Johannes Sklenarz, der inspiriert von den Anregungen seiner Kinder schon einige Prototypen für das Unternehmen entworfen hat, die später richtige Erfolgsmodelle wurden, weil sie eben die Belange von Kindern aufnehmen. Dass Osann ein großer Spezialist zu diesem Thema ist, machte auch ein Gast von BMW aus Bayern deutlich, mit dem Sitzerhöhungen für größere Kinder zusammen entwickelt wurden.

Dass die Firmengeschichte durchaus von Herausforderungen geprägt war, wollte Patrick Osann nicht verschweigen, bevor Chris Metzger auf der Bühne zum Tanz aufspielen durfte, um für eine ausgelassene Nacht zu sorgen. Osann hatte sich auch selbst als Produzent versucht für seine Kindersitze. Allerdings musste das 1994 beendet werden, weil der Aufwand einfach zu groß war. Und in 2015 wollte dann der Produzent der Kindersitze in Lyon auf einmal nicht mehr mitmachen.

Mit sehr viel Gespür wurden neue Partner in China gefunden, die den hohen Ansprüchen des Unternehmens, das auch einige Design-Awards gewonnen hat, genügten. Wie gut die Beziehungen sind, machte der Besuch der Führung des Unternehmens hier beim Geburtstagsfest deutlich. Dort arbeiten rund 120 Mitarbeiter für Osann. Eine eigene Tochtergesellschaft in China, in Wuhan, wurde freilich in Corona-Zeiten verkauft, denn das Unternehmen war sozusagen nicht mehr erreichbar, erklärte Patrick Osann.

Wie sich Kreise schließen, konnte durch den Verkauf des Markennamens "Storchenmühle" in 2020 verdeutlicht werden. Und das Unternehmen in Lyon, das sie damals sitzen lassen wollte, ist inzwischen auch Kunde geworden, zeigte sich Patrick Osann zufrieden, der freilich auch unterstrich, dass man inzwischen das letzte Familienunternehmen der Branche sei, die sonst von großen Industrieunternehmen dominiert sei. Aber genau im Familienunternehmen sieht der die Zukunft.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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