Leserbrief zum Markelfinger Winkel
»Quo vadis Radolfzell?«
Hegau/ Radolfzell. Zum Aufruf des »Naturschutz Initiative« (NI) in Wochenblatt-Online gegen die Opferung von Waldflächen im Markelfinger-Winkel für die Erweiterung von Sportflächen erreichte uns folgender Leserbrief.
»OB Gröger und sein Stadtrat haben sich zur Versiegelung wertvoller ökologischer Fläche entschieden. So weit so gut, aber wurden Alternativstandorte geprüft? Zumindest nicht ausreichend. Wie will OB Gröger und sein Gemeinderat als heimliche Umwelthauptstadt in Deutschland dem Ruf gerecht werden, wenn ökologisch wertvolle Flächen auf der Mettnau und am FFH Hegaualb zerstört werden?
Wir alle leben von und mit Natur. Wenn wir alle Flächen versiegeln, dann steigt CO2 weiter an. Will man das? Es scheint so. Wer das Gebiet kennt, der weiß wie ökologisch wertvoll es ist. Ist ein Fußballpatz ökologisch wertvoll? Das kann man verneinen.
Seine Stadtwerke beteiligen Sich ja auch an der Zerstörung des FFH Hegaualb und des historischen Napoleonseck. Will man alles im Hegau durch Solarparks, Windparks, Gewerbe- und Wohngebiete zubauen? Sport ist wichtig, ohne Zweifel. Dem FC Radolfzell müssen natürlich ordentliche Gegebenheiten geboten werden.
Ich fordere daher OB Gröger und den Stadrat auf alternative Standorte zu prüfen und das Gebiet als NSG auszuweisen und eine erneute Standortübeprüfung unter Beteiligung der Öffentlichkeit und der Bürger zu machen und einen Dialog mit Naturschutz-Initiative und Nabu zu machen, um eine Lösung Lösung zu finden. Es ist kein guter Stil der Politik alles zu Lasten der Natur zu machen.
Martin Stefan Fehringer
Gottmadingen
Leserbriefe drücken die Meinung ihres Verfassers aus und müssen deshalb nicht zwingend mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
Autor:Redaktion aus Singen |
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