Leserbrief zu den Turbulenzen der WBG Gottmadingen

"Alles schon mal da gewesen vor zehn Jahren!"

Gottmadingen. Zur den Turbulenzten bei der Wohnbaugenossenschaft Gottmadinger nach der Abwahl des Aufsichtsrats wird uns geschrieben: 

"Ein neu gewählter Aufsichtsrat, der nicht in der Lage war, einen qualifizierten Vorstand zu bestellen, Unregelmäßigkeiten in der Geschäftsführung und in der Folge diverse Strafverfahren und anschließender Rücktritt des gesamten Aufsichtsrates vor zehn Jahren.
Ich persönlich habe damals Herrn Bürgermeister Dr. Klinger gebeten, im Interesse der Gemeinde und der Mieter Verantwortung in der WBG zu übernehmen. Nach kurzer Bedenkzeit hat er zugesagt.
Der dann gewählte neue Aufsichtsrat, mit dem Bürgermeister an der Spitze, bestellte einen fachlich kompetenten Vorstand. In den letzten 10 Jahren ging es mit der WBG nur aufwärts, sie modernisierte, sanierte bestehende Häuser und baute 62 neue Mietwohnungen davon mehr als 40 gebundene Wohnungen mit einer Kaltmiete von 6,50 Euro. Gleichzeitig wurde die Bilanzsumme erhöht und das Eigenkapital gestärkt.

Diese für Mieter und Gemeinde positive Entwicklung wurde nun gewaltsam mit der Abwahl von drei fachlich kompetenten Aufsichtsräten gestoppt. In der Folge verlässt auch noch ein sehr kompetenter Finanzvorstand das Unternehmen zum Jahresende, da er mit dem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden nicht länger zusammenarbeiten will.
Ein langjähriger Aufsichtsrat und Sachverständiger Dritter hat für mich aus eigenen Interessen eine Situation vom Zaun gebrochen, die die WBG in den Grundfesten erschüttert.
Was sind das für Mieter, die sich vor so einen Karren spannen lassen, unbedacht Vollmachten ausstellen, und so ihrem Vermieter und sich selbst langfristig Schaden zufügen?"

Roland Maus, Gottmadingen

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